Fernando Alonso hat sich mit Platz drei in Monaco an die Spitze der WM-Tabelle katapultiert. Drei Punkte Vorsprung hat er nun auf Sebastian Vettel, der im Fürstentum als Vierter die Ziellinie überquerte. Mit dem Sieg hatte Alonso beim sechsten Rennen des Jahres allerdings nichts am Hut - zu schwierig war es, in Monaco gefahrenlos an der Spitze Überholmanöver zu starten. Stefano Domenicali gab nach dem Rennen die Marschroute für die kommenden Grand Prix aus. Der Plan: die Pole erobern.

"Wenn du um die Pole Position kämpfst und sie erreichst, dann ist das Rennen ganz anders", stellte Ferraris Teamchef fest. "Wir müssen uns weiter darauf fokussieren und sicherstellen, dass es in die richtige Richtung läuft. In Sachen reiner Performance des Autos hatten wir einen schwierigen Start. Wir befinden uns momentan in einer Situation, mit der wir nicht glücklich sind und in der wir das Auto verbessern wollen. Wir haben gesehen, dass andere Teams im Moment die Pole Positions einfahren, also muss das auch unser Ziel sein."

Startplatz zwei in Spanien war bislang Alonsos bestes Qualifying-Resultat, in den anderen Rennen landete er meist am hinteren Ende der Top-10. Teamkollege Felipe Massa schied gar häufig in Q2 aus. Das Update-Paket für den F2012 zeigte bereits Wirkung, weitere Verbesserungen sollen im Lauf der nächsten Rennen folgen. "Wir müssen mehr Performance ins Auto bringen", forderte Domenicali seine Männer in Maranello auf. "Ich bin glücklich, dass wir diese Weltmeisterschaft anführen, aber wir dürfen keine Punkte verlieren. Es gibt so viele Fahrer und Teams, die um den Sieg kämpfen können - deshalb müssen wir immer präsent sein."