Nach dem Rennen in Monaco gab es keinen Protest gegen den Erfolg von Mark Webber. Es hatte Spekulationen gegeben, wonach Ferrari oder McLaren protestieren könnte, weil der Unterboden von Red Bull der Meinung der Konkurrenz nach nicht legal ist. Dort gibt es Schlitze, die an der Kante des Unterbodens zu sind, im Gegensatz dazu sind sie bei den anderen Teams, die diese Schlitze einsetzen, nach außen hin offen. Dadurch könnte man bei Red Bull theoretisch von Löchern sprechen, die eigentlich verboten sind. Nach dem Rennen erfolgte aber kein Protest, wobei Ferrari und McLaren betonten, dass man zumindest Klarheit in der Angelegenheit haben wolle.

Von Red-Bull-Seite hatte Motorsportberater Dr. Helmut Marko bereits vor dem Rennstart gesagt, dass man von der FIA und Rennleiter Charlie Whiting die schriftliche Erklärung habe, das Auto sei legal. Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali meinte: "Ich habe über die Sache gehört, als über so etwas diskutiert wurde. Sicher brauchen wir dazu Klarheit. Das ist alles, was ich heute sagen kann." McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh wollte sich ganz nach der FIA richten. "Ich kann keinen Kommentar zum Auto von jemand anderem abgeben. Die FIA muss das entscheiden", sagte er.

Whitmarsh ging davon aus, dass die Angelegenheit bis zum nächsten Rennen in Kanada endgültig aussortiert ist. Für Red-Bull-Teamchef Christian Horner war die Sache bereits erledigt, da er schon in Monaco von der FIA die Zusage bekommen hatte, dass alles legal ist. "Ich wäre enttäuscht, sollte es einen Protest geben, das wäre nicht sehr sportlich", betonte er. "Wir freuen uns, dass unser Auto den Regeln voll entspricht. Wir haben natürlich die FIA deswegen konsultiert - wir haben ihre Meinung schriftlich vorliegen und sie bestätigen unsere Interpretation. Daher wäre ein Protest enttäuschend", meinte Horner.