Auch wenn Pat Fry vor dem Qualifying noch von der Pole Position sprach, zeigte sich Ferrari nach den Startplätzen sechs und sieben von Fernando Alonso und Felipe Massa zufrieden. Vor allem die Performance von Massa konnte Teamchef Stefano Domenicali überzeugen. "Alles in allem können wir mit dem Qualifying-Ergebnis zufrieden sein. Erstmals in dieser Saison haben wir beide Autos in den Top-10. Ich freue mich speziell für Felipe. Er hat gezeigt, zu was er fähig ist - das war dieses Jahr nicht immer der Fall. Die Zeitabstände waren in allen Sessions sehr eng, nur der kleinste Fehler hätte alles zerstört", sagte Domenicali.

Massa selbst glaubt, dass noch mehr als P7 drin gewesen wäre. "Der fünfte Platz wäre durchaus möglich gewesen, vor allem wenn man sieht wie schnell wir in Q1 und Q2 waren. In Q3 habe ich aufgrund des Verkehrs keine perfekte Runde hinbekommen, aber das ist hier immer ein Problem", so der Brasilianer. Beim Setup hat Ferrari in die richtige Richtung gearbeitet. "Deshalb war es einfacher, das Potenzial aus dem Auto herauszuholen. An jenen Stellen, wo es auf die Traktion ankommt, verlieren wir im Vergleich zu den anderen ein wenig. In diesem Bereich müssen wir uns noch verbessern", verriet Massa.

Alles in allem habe sich Ferrari in den letzten Rennen an die Spitze herangekämpft. "Wir kommen Schritt für Schritt näher", meint auch Fernando Alonso. Wie bei Massa war auch seine schnellste Runde nicht perfekt. "Wir hätten hier und da noch ein Hundertstel herausholen können", so der Ferrari-Pilot. Bis zum Rennen versucht Ferrari die richtige Strategie zu finden, denn sowohl Alonso als auch Massa starten auf den superweichen Reifen. "Wir gehen somit ein wenig blind in das Rennen, weil wir nicht genau wissen wie lange sie halten. Im Rennen werden wir es herausfinden", erklärte Alonso.