Für Jenson Button war es ein verkorkster Nachmittag. Der McLaren-Pilot musste beim Qualifying in Monaco wie schon beim Spanien GP nach der zweiten Runde die Segel streichen. Das morgige Rennen nimmt der 32-Jährige vom für ihn enttäuschenden 12 Platz in Angriff. Die Chancen, dass ihm wie in Barcelona noch der Sprung in die Punkte glückt, beurteilt Button wegen der besonderen Streckencharakteristika des Circuit de Monaco eher skeptisch.

"Es wird nicht so, wie bei den anderen Rennen. Von Platz 12 zu starten, ist hart, im Moment sehe ich noch keine positiven Anzeichen für Sonntag", meinte er. "In Monaco steht und fällt dein Rennen mit dem Qualifying. Im letzten Jahr waren die ersten Drei im Rennen ebenfalls vorne - wenn auch in etwas veränderter Reihenfolge." 2011 hatte Button mit Platz zwei in der Quali und Rang drei im Rennen noch zu diesem auserlesenen Kreis gehört, in diesem Jahr war er allerdings meilenweit von den Top-Fahrern entfernt. "So ist Monaco, wenn du dich im Qualifying gut fühlst, ist es der perfekte Ort", sagte der Brite. "Leider ist mir das heute nicht gelungen. Die Rundenzeit spiegelt in etwa wieder, wie ich mich im Auto gefühlt habe."

Vor allem die Tasache, dass er noch keine Erklärung für sein erneutes Quali-Debakel hatte, gab dem WM-Sechsten zu denken. "Ich weiß nicht, woran es gelegen hat, sonst hätte ich es geändert", haderte Button. "Es war ein bisschen von allem. Ich hatte keinen Grip und keine Pace. Das ist schon sehr seltsam, heute Morgen war ich noch zufrieden." Davon war in der Quali allerdings nicht mehr zu sehen, und das obwohl Button an seiner eigenen Leistung nichts auszusetzen hatte. "Ich habe keinen Fehler gemacht, aber ich war einfach nicht schnell genug", sagte der McLaren-Fahrer.