In Spanien hatte Ferrari ein größeres Update-Paket am Start, um die Lücke zu den Top-Teams zu schließen. Doch obwohl Fernando Alonso in Spanien als Zweiter auf das Podest fuhr, steigt Technikdirektor Pat Fry auf die Euphoriebremse. Es sei noch ein langer Weg bis Ferrari die Teams an der Spitze ein- und überholt habe. "Wir haben eine beträchtliche Verbesserung erzielt. Wir haben die Lücke sicherlich verkleinert, aber wir sind noch immer nicht die Schnellsten. Erst wenn wir die Schnellsten sind, sind wir zufrieden", erklärte er.

Nichtsdestotrotz hält er die Pole Position in Monaco für möglich. "Die Strecke ist anders. Es geht in Monaco weniger um die Effizienz, sondern mehr um den ultimativen Abtrieb. Das könnte uns durchaus entgegen kommen, aber noch ist es schwer zu sagen", erklärte Fry. Er gab zwar zu Bedenken, dass die allgemeine Traktion des Autos niedriger sei als Ferrari das wollen würde, aber durch die Charakteristik der Strecke würde das Problem minimiert.

"Die Traktion ist nicht gut, aber auch nicht schlecht. Die Kurven sind hier mehr klassisch, deshalb sollte unsere Traktion kein so großer Nachteil sein. Aber es gibt viele gute Teams da draußen, Lotus ist hier sehr stark, aber auch McLaren", weiß Fry. In Maranello wird zwischenzeitlich weiter an neuen Updates gearbeitet. Für Kanada plant Ferrari weitere neue Teile am Auto zu haben. "Momentan geht es um die Frage, wie schnell wir das Auto weiterentwickeln können, aber das hängt auch ein wenig davon ab, wie schnell und gut die anderen Teams entwickeln", erklärte er.

Dass Ferrari derzeit die Fahrerwertung anführe, liege an dem fahrerischen Können von Fernando Alonso und dem nötigen Glück. "Fernando zeigte fantastische Rennen, aber wir hatten auch Glück. Wenn man bedenkt, wo wir bei den Wintertests waren, dann sind wir jetzt in einer glücklichen Position. Viel harte Arbeit hat uns dorthin gebracht. Alle im Team, inklusive der Fahrer haben das Beste aus sich herausgeholt", betonte Fry.