Erst knallten die Sektkorken, dann spritzte der Löschschaum. Williams erlebte nach dem ersten GP-Sieg seit acht Jahren in Barcelona wahrlich alle nur denkbaren Höhen und Tiefen. "Mit Pastors (Maldonado) Sieg im Rücken, sind beide Fahrer heiß darauf, wieder zu fahren und am Sonntag in die Punkte zu fahren", kündigt Chefingenieur Mark Gillan an.

Maldonado stimmt ihm zu. "Ich genieße die Herausforderung, in Monaco zu fahren und bin dort traditionell stark", betont der frisch gebackene GP-Sieger. "Nach meinem Sieg bin ich voller Selbstvertrauen und habe große Hoffnungen auf ein weiteres starkes Ergebnis in Monaco."

Sein Teamkollege Bruno Senna bestätigt diese Ansicht. "Nachdem Pastor ein ausgewiesener Monaco-Spezialist ist, und er jetzt natürlich noch einmal mit besonders viel Rückenwind dorthin kommt, ist er für mich da eine höhere Messlatte denn je", betonte er gegenüber Motorsport-Magazin.com.

Von einem weiteren Sieg für sein Team träumt Senna jedoch nicht. "Wir müssen da realistisch bleiben, ich glaube, wir können noch nicht davon ausgehen, jetzt wirklich jedes Mal ein Siegerauto zu haben." Die Top-10 und so viele Punkte wie möglich peilt er allerdings sehr wohl als Ziel an.

Erschwert wird die Punktejagd durch die Nachwirkungen des Boxenfeuers von Barcelona. "Die Vorbereitung auf Monaco wurde vom Feuer beeinträchtigt", bestätigt Gillan. "Man kann den Einsatz des Teams und unserer Zulieferer, um die Ausrüstung und die beschädigten Fahrzeugteile zu ersetzen, nur als Herkulesaufgabe bezeichnen." Auch andere F1-Teams boten Williams ihre Hilfe und Ersatzteile für die zerstörte Boxenausrüstung an.