Die Fans in Spanien rasteten beinahe aus, als die roten Lichter der Startampel erloschen und ihr Matador Fernando Alonso sich von der zweiten Startposition aus an die Spitze schieben konnte. "Es war wieder einmal ein toller Start", freute sich der Ferrari-Pilot über sein Überholmanöver gegen Pastor Maldonado. "Das Team hat die Kupplung und das ganze Prozedere toll eingestellt."

Fernando Alonso brachte seine Fans zum Jubeln, Foto: Sutton
Fernando Alonso brachte seine Fans zum Jubeln, Foto: Sutton

Der Weltmeister von 2005 und 2006 sprach aber von einer sehr engen ersten Kurve. "Ich war innen und damit auf der besseren Seite", erklärte Alonso. "Von diesem Moment an nahm ich Schwung mit und konnte den ersten Teil des Rennens anführen."

Als allerdings der zweite Teil des Rennens durch Maldonados zweiten Boxenstopp eingeläutet wurde, sank die Begeisterung der spanischen Zuschauer deutlich. Denn Alonso verlor seinen ersten Platz. "Willams zog Pastors Stopp nach vorn", begründete der Spanier den Verlust. Zum Ende hin konnte der Ferrari-Star zwar nochmals aufholen, für die Spitze reichte es dennoch nicht. "Am Ende hatte ich vielleicht die besseren Reifen, aber ich kam nicht vorbei."

Probleme mit dem Auto

Zudem verhielt sich sein F2012 in den letzten Runden etwas merkwürdig. "Es gab möglicherweise ein aerodynamisches Problem, deshalb wurde es nochmals eng mit Kimi", verriet der Spanier. Tatsächlich konnte der Lotus-Pilot bis auf 0,6 Sekunden an seinen Nachfolger bei Ferrari heranfahren. "Aber ich habe Platz zwei nach Hause gebracht. Es ist vor diesen Fans trotzdem fantastisch. Ich freue mich, dass mir zuhause ein so gutes Rennen gelungen ist", zeigte sich Alonso begeistert, der einen großen Schritt nach vorne bemerkt haben will.

Ein weiterer Aspekt dieses Rennens waren seine Rivalen in der Weltmeisterschaft, die deutlich hinter dem Ferrari ins Ziel kamen. Nun liegt der Spanier punktgleich mit Sebastian Vettel auf dem ersten Platz der Gesamtwertung. "Wir sind wieder zurück an der Spitze der Weltmeisterschaft und es gibt noch eine Menge Möglichkeiten."