Pole Position, Sieg und die Führung in der WM - für Sebastian Vettel lief es an diesem Wochenende rundum perfekt. "Ich bin natürlich sehr glücklich. Das hatten wir nicht erwartet, als wir in das Wochenende gingen", gestand er. Im Vergleich zu den ersten drei Saisonrennen hat sich der RB8 in Bahrain für Vettel besser angefühlt. Der Red Bull-Pilot zeigte sich in den Sessions mit der Balance zufrieden.

"Erstmals konnte ich konstant an die Grenze gehen, weil ich wusste, was zu erwarten war. Das hat im Qualifying und im Rennen den Unterschied ausgemacht. Wir haben versucht, das Auto in die Richtung zu steuern, die wir mögen. Dieses Wochenende haben wir es geschafft", verriet Vettel. Dank Kimi Räikkönen und Lotus konnte er sich allerdings bis zum Schluss nicht ausruhen. "Lotus war schneller als erwartet. Sie sahen schon am Freitag gut aus. Mit Kimi war es sehr knapp, aber zum Glück konnte ich meine Position verteidigen", freute sich der Deutsche.

Dabei hatte Räikkönen mehr frische Reifen als Vettel. "Kimi war auf den neuen Reifen ein bisschen schneller, aber ich konnte ihn in Schach halten. Danach hatte er die gleichen Probleme, weil die Reifen irgendwann abbauten. Dann konnte ich die Lücke zwischen uns wieder öffnen", erklärte der Red Bull-Pilot. Im letzten Stint war auch er mit frischen Reifen unterwegs, weshalb er sich sein Rennen besser einteilen konnte.

"Es war wichtig, dass ich am Ende noch den frischen Satz hatte, denn mit einem neuen Satz tut man sich einfach leichter. Man hat vier, fünf Runden, die man im Qualifyingtrimm fahren muss. Das macht sich dann am Schluss bemerkbar", verriet Vettel. Mit seinem Sieg in Bahrain hat er die Führung in der WM von Lewis Hamilton übernommen. Doch 2012 könne keiner sagen, was als nächstes passiert.

"Es ist eine sehr enge Saison. Alle Autos liegen eng beieinander. McLaren war zu Saisonbeginn das beste Auto, aber trotzdem sahen die Bilder an den Rennsonntagen anders aus. Ich denke, sie haben immer noch das stärkste Paket, aber schon kleine Dinge machen einen großen Unterschied", betonte Vettel. "Heute bin ich happy. Was im nächsten Rennen passiert, interessiert mich im Moment nicht."