Die Erwartungen waren sicherlich etwas höher, aber Mercedes-Pilot Nico Rosberg will nach dem Qualifying in Bahrain von einer Enttäuschung nichts wissen. "Es ist doch auch schön, dass man über P5 enttäuscht sein soll. Soweit ist es schon gekommen", schmunzelt er. Am Ende sei er schlicht nicht schnell genug gewesen.

Für das Rennen am Sonntag in der Wüste Bahrains ist er positiv gestimmt, da er als einziger in den Top-5 einen Satz weiche Reifen gespart und außerdem das Setup auf das Rennen ausgelegt hat. "Das war unsere Strategie - in der Qualifikation einen Kompromiss einzugehen, um im Rennen schnell zu sein", erläutert der 26-Jährige. "Wir haben uns über das gesamte Wochenende verbessert und ich fühle mich im Moment im Rennen wohler als im Qualifying", ergänzt er.

"Es wird sehr wichtig sein, vorsichtig zu fahren und im Rennen den richtigen Umgang mit den Reifen zu finden, da die Bedingungen hier sehr hart sind", blickt er auf das Rennen voraus. Dabei wird er nicht wie in China in "sauberer" Luft vorneweg fahren. "Es wird sicher etwas schwieriger wenn man nicht vorne ist, Dennoch müsste sich das alles nach dem ersten Stint etwas regeln, und ab dann ist es ok", ist Rosberg überzeugt.

Von den Problemen seines Teamkollegen Michael Schumacher, der aufgrund eines Defekts am Heckflügel bereits in Q1 ausschied, hatte Rosberg nichts mitbekommen.