Als Lokalmatador freut sich Daniel Ricciardo besonders auf den Australien-GP. "Jetzt verstehe ich erst, was Mark [Webber] meinte, dass das Rennen völlig verrückt ist und dass man von den Massen überschwemmt wird", erzählte der Toro Rosso-Pilot. Dank der Vorbereitung mit dem Team über den Winter sei er aber besser vorbereitet - außerhalb und im Auto.

"Ich fühle mich viel wohler, besonders im Auto. Natürlich weiß ich, dass jeder von mir 2012 eine Steigerung erwartet. Aber das erwarte ich auch selbst von mir. Ich bin erst Anfang 20 und habe den Zenit bestimmt noch nicht erreicht", erklärte Ricciardo. Aufgrund der schwierigen Bedingungen im Freien Training traut er sich keine Vorhersagen für das Qualifying zu.

Interne Rivalität

"Wir waren heute nicht auf den weichen Reifen unterwegs. Auf den härteren Reifen sollten wir ganz gut aussehen", sagte der Australier. Sein Ziel ist Q3 zu erreichen. "Keine Ahnung, ob das möglich ist, aber es ist mein Ziel", so Ricciardo. Sein langfristiges Ziel lautete Teamkollege Jean-Eric Vergne zu schlagen. "Wir pushen uns gegenseitig, es herrscht eine gute Rivalität zwischen uns", verriet Ricciardo.

Über die Saison hinweg erwartet er durchaus eine gesteigerte Spannung zwischen ihnen. "Unsere Persönlichkeiten sind anders, aber hinter dem Lenkrad haben wir die gleiche Vision. Ich sage keine Probleme zwischen uns voraus, aber die Spannung wird sicher intensiver. Hoffentlich sehen wir ein paar gute Kämpfe zwischen uns", so der Toro Rosso-Pilot.