An zwei von drei Testtagen setzte sich Mercedes im modifizierten Vorjahresmodell an die Spitze des Zeitentableaus. Wenngleich die Rundenzeiten bei Testfahrten wenig aussagekräftig sind, so zeigte sich Nico Rosberg mit dem bisherigen Testverlauf mehr als zufrieden. Der Deutsche spulte 118 Runden ohne Probleme ab. Insgesamt absolvierte das Team in Jerez 1541 Kilometer.

"Ich bin sehr zufrieden, denn wir haben eine Menge über die Pirelli-Reifen gelernt und noch ein paar andere Dinge über das Auto. Die Unterschiede der Reifenmischungen sind geringer. Der Verschleiß ist immer noch ein großes Problem, die neuen Hinterreifen scheinen stärker zu sein - Pirelli hat einen guten Job gemacht", sagte Rosberg. Mercedes geht davon aus, dass die neuen Pirelli-Reifen einen enormen Einfluss auf die Rennen haben werden.

"Vorhersagen sind natürlich schwierig, aber die Reifen sind sehr unterschiedlich zum Vorjahr. Daher ist es wichtig sie zu verstehen", erklärte Rosberg. Während Rosberg und Michael Schumacher in Jerez testen, wird in der Mercedes-Fabrik fleißig am neuen Wagen gearbeitet. Der F1 W03 wird am 21. Februar in Barcelona sein Streckendebüt geben.

"Die Daten, die wir diese Woche gesammelt haben, werden sehr nützlich sein, wenn das neue Auto erst einmal auf der Strecke ist", meinte Teamchef Ross Brawn. Trotz der zwei Bestzeiten traut sich Mercedes keine Vorhersagen zu. "Man kann die Rundenzeiten nicht miteinander vergleichen, dennoch freue mich auf die ersten Tests mit dem neuen Silberpfeil", erklärte Rosberg.