Nachdem das Williams-Team im Vorjahr doch einige Probleme im technischen Bereich hatte, ist der leitende Operations-Ingenieur Mark Gillan nun davon überzeugt, dass der Traditions-Rennstall aufgrund seiner Neuverpflichtungen jetzt wieder die nötige Stabilität gefunden hat. Gillan war voriges Jahr selbst neu zum Team gestoßen und zusammen mit Technikdirektor Mike Coughlan und Aerodynamik-Leiter Jason Somerville verpflichtet worden, nachdem der ehemalige Technikdirektor Sam Michael seine Kündigung eingereicht hatte.

"Das Schlüsselwort ist Stabilität. Man braucht gute Leute, aber man braucht auch diese Stabilität. Wir haben ein relativ neues technisches Management-Team und das wird für eine längere Zeit Stabilität sichern. Wir haben mit den Leuten, die seit langer Zeit bei Williams sind, eine Riesenmenge Erfahrung und wir haben sie mit wichtigen technischen Verpflichtungen in bestimmten Bereichen aufgestockt. Das ist etwas, das im vergangenen Jahr weitergelaufen ist. Das ist ein Prozess, der nie aufhört, aber die Verbesserung ist definitiv da", sagte Gillan laut Autosport.

Klare Richtung

So musste er vorrangig einmal Coughlan loben, der beim Design des neuen Autos durchaus seine Führungsrolle ausfüllen konnte und das auch musste. "Zunächst mussten wir mit der Situation im Team klarkommen und er ist ein klarer und geradliniger Ingenieur, der eine genaue Richtung vorgibt, wo er technisch mit dem Team hin will. Das ist von meiner Seite aus sehr willkommen", erklärte Gillan. Beim Auto habe Coughlan ebenfalls ganz klare Anweisungen gegeben, um bestimmte technische Innovationen zu schaffen. "Jeder weiß, wo wir hinwollen und es sind klare Messstandards festgelegt, um zu bestimmen, wie gut wir dort hinkommen", betonte er.

Letztendlich werden die Punkte am Saisonende der klarste Hinweis dafür sein, was das Team erreicht hat, wobei Gillan zuversichtlich war, dass man dann zufrieden sein kann. "Wir haben eine klare Design-Vorgabe, eine technische Richtung und einen viel besseren Ablauf." Das sollte Williams dann auch helfen, bei der Entwicklung bessere Fortschritte zu machen als im Vorjahr. Beim Jahresrückblick 2011 stellte das Team fest, dass man zu viele Teile probiert hatte, weswegen nun effektivere Arbeitsweisen eingeführt wurden, durch die das Werks-Team dem Renn-Team besser unter die Arme greifen kann, indem Teile kommen, die definitiv einen Vorteil bringen. Daher wurde der Testprozess verfeinert, der durchlaufen wird, bevor ein Teil an die Strecke kommt.