In Jerez begannen am Dienstag die ersten Testfahrten der Saison 2012. Insgesamt stehen den Teams vor dem Saisonauftakt in Australien 12 Testtage zur Verfügung, während der Saison folgen drei weitere Tests. "Ich bin sehr happy mit der Lösung - es ist ein guter Kompromiss", erklärte Franz Tost. Speziell die jungen Toro Rosso-Piloten Daniel Ricciardo und Jean-Eric Vergne würden jeden Kilometer im Auto brauchen.

"Aufgrund unserer Fahrersituation sind wir sehr froh über die Tests. Ich denke, wir befinden uns mit den 15 Tagen auf einem guten Level und diesen sollten wir versuchen zu halten", sagte der Toro Rosso-Teamchef. Für ein kleines Team wie Toro Rosso spielt allerdings auch das Geld eine Rolle. "Jeder Kilometer eines Tests kostet um die 500 bis 600 Euro und jedes Jahr wird in der Formel 1 alles teurer", verriet Tost.

Dennoch hat das Team über den Winter sehr viel Geld in die Hand genommen, um die Infrastruktur zu verbessern. "Wir haben für den STR7 weit mehr Geld ausgegeben als für das Vorgängermodell. Mit der verbesserten Infrastruktur wollten wir sicherstellen, dass wir das beste und schnellste Auto bauen. Trotz allem befinden wir uns noch weit unter dem RRA-Limit", erzählte Tost.

Die Ressourcenbeschränkung (RRA) war zuletzt auch ein wesentlicher Streitpunkt in der FOTA, weshalb Toro Rosso die Teamvereinigung verließ. "Die FOTA ist aus einem guten Grund entstanden, aber im letzten Jahr sahen wir in vielen Punkten keine Fortschritte. Daher haben wir uns entschieden auszusteigen, nichtsdestotrotz stehen wir mit den anderen Teams weiterhin in Kontakt", erklärte Tost.