In der kommenden Saison hat das Namens-Hickhack in der Formel 1 um Lotus ein Ende: während das aktuelle Team Lotus Renault GP als Lotus an den Start geht, trägt Team Lotus künftig den Namen Caterham F1 Team. Dies gab Teamchef Tony Fernandes am Rande des Saisonfinales in Brasilien nun offiziell bekannt. Nachdem der malaysische Wirtschafts-Tycoon das Traditionsunternehmen Caterham aufgekaut hatte, sollen die künftigen Geschicke zusammen unter einem Dachunternehmen organisiert werden. "Wir haben derzeit vier Hauptbereiche im Business und werden in der Zukunft weitere hinzufügen", gibt Fernandes einen Einblick in die Struktur des Unternehmens. "Einfach ausgedrückt haben wir Caterham Cars, Caterham F1 Team und andere Motorsport-Investitionen - darunter unser GP2-Team Caterham Racing - Caterham Technology and Innovation sowie Caterham Composites."

Damit wird auch klar, dass das GP2-Team in Zukunft nicht mehr den Namen Caterham Air Asia Team tragen wird. Mit der Bündelung der einzelnen Kompetenzen unter dem Namen Caterham blickt Fernandes einer rosigen Zukunft entgegen. "Wir haben all die richtigen Zutaten beisammen, um auf den Märkten, die reif sind für Innovationen und neue Ideen, ein paar unglaublich spannende Dinge zu tun", so Fernandes. Gleichzeitig erhält Mike Gascoyne eine neue Aufgabe. Neben seinem Job als Technikdirektor des F1-Teams wird er Geschäftsführer des neu gegründeten Unternehmens Caterham Composites, das sich auf Verbundwerkstoffe spezialisiert.

"Caterham Cars, Caterham F1 Team und unsere Motorsport-Interessen werden an einem Ort zusammengefügt, den wir bald bekanntgeben", sagt Fernandes. "Unsere Technologie- und Verbundstoffbeteiligungen werden in Norfolk ansässig sein. Nachdem diese Pläne nun vollständig sind, haben wir die Grundlage für langfristiges Wachstum und Erfolg geschaffen und wir haben jetzt die vollständige Kontrolle über unser eigenes Schicksal."

Das Jahr 2012 sei laut Fernandes ausschlaggebend für die weiteren Belange von Caterham. "Caterham F1 Team ist die neue und permanente Inkarnation unseres F1-Investments", erklärt er. "Auf und abseits der Strecke werden wir weiter in Menschen, Infrastruktur und Technologie investieren. Unter dem F1 Team sitzt Caterham Racing, der neue Name unseres GP2-Teams, dazu haben wir unser Fahrerentwicklungsprogramm, das diverse Formelserien umschließt."