Rubens Barrichello kämpft um seine Zukunft in der Formel 1. Obwohl der Brasilianer bisher noch keinen Vertrag für die kommende Saison in der Tasche hat, ist er weiterhin optimistisch, auch 2012 am Start zu stehen. Barrichello, der seit 1993 ununterbrochen Bestandteil der Formel 1 ist, würde zwar gerne auch eine dritte Saison bei Williams bleiben, spricht aber auch mit anderen Teams.

"Den Gedanken, dass Brasilien mein letztes Rennen sein könnte, habe ich nicht. Ich stehe in der Öffentlichkeit und sage niemals goodbye. Meine Arbeit ist auch weiterhin extrem gut und ich habe noch immer viel Geschwindigkeit in mir. Im nächsten Jahr ändert sich beim Team einiges - beim Motor und bei den Ingenieuren, die das Auto bauen. Deswegen rechne ich mit einer großen Chance für das Team. Es wäre sehr clever, wenn wenigstens bei den Fahrern eine Konstante existieren würde", blickt Barrichello voraus. Er versuche derzeit, sein Team von dieser Erkenntnis zu überzeugen.

Die Kombination muss stimmen

Der Rekordstarter der Formel 1 ist zwar einerseits auf die Königsklasse konzentriert, würde allerdings nur zu einem anderen Team wechseln, wenn er darin die richtige Kombination erkennen würde. Der 39-jährige spricht derzeit mit verschiedenen Teams und glaubt, dass er einen Platz in der Formel 1 verdient hätte. "Ich möchte keine Gefallen bekommen. Wenn die Leute mich auch weiter in der Formel 1 sehen möchten, dann bleibe ich. Sie wissen, dass ich schnell und erfahren bin und Ergebnisse liefern kann."

Für Barrichello wäre es toll, mit dann 40 Jahren, 20 Jahre in der Formel 1 verbracht zu haben. "Aber es muss schon die richtige Kombination sein. Bei Williams ist dies der Fall", führt der elffache Grand-Prix-Sieger aus. Aber auch die anderen Teams, mit denen er in Verhandlungen steht, hätten diese Perspektiven zu bieten. Er warte deswegen weiterhin ab.

Barrichello hätte keine Probleme damit Geld für ein Cockpit in der Formel 1 zu zahlen, da dies ein Teil des Jobs wäre. "Ich weiß nicht, ob der finanzielle Aspekt über meinen Verbleib in der Formel 1 entscheidet. Bisher bin ich noch nicht auf eine mögliche Mitgift angesprochen worden. Wenn es aber so wäre, dann hätte ich kein Problem damit, Sponsoren zu suchen", gibt sich Barrichello kämpferisch.