Der neue katalanische Präsident Artur Mas hatte kürzlich für Wirbel gesorgt. Während eines Besuchs der Testfahrten in Barcelona erwähnte er, dass man die Austragung des Spanien Grand Prix zunächst nur für das Rennen in diesem Jahr sicher stellen könne. Fans vermuteten daraufhin, dass die Formel 1 der katalanischen Metropole in Zukunft den Rücken kehren könnte.

Streckenchef Salvador Servia beruhigte die Anhänger nun teilweise. "Viele Menschen wurden von Mas' Aussage aufgeschreckt, doch diese waren im zeitlichen Kontext durchaus realistisch", betonte er gegenüber El Mundo Deportivo. Das Wichtigste sei jedoch, dass der F1-Zirkus seine Tests in Barcelona abgehalten habe. Das sei laut Servia ein Zeichen für Bindung. Auch 2012 werde das Rennen wahrscheinlich wieder in Barcelona steigen, der aktuelle Vertrag gilt noch bis 2016.

Danach sollen Verhandlungen folgen. "Mit dem aktuellen Kontrakt würden wir 2016 eine untragbare Summe zahlen", verriet Servia. Laut Medienberichten zahlen die GP-Organisatoren aktuell 13 Millionen Euro Austragungsgebühren. Die Kosten sollen angeblich stetig steigen und 2016 doppelt so hoch sein.

"Es ist nicht einfach, mit einem Monopol zu verhandeln. Aber wir befinden uns in schweren Zeiten, und Bernie Ecclestone weiß das", gab Servia zu Protokoll. Man müsse laut Servia alles versuchen, um den Grand Prix zu behalten. "Ecclestone weiß auch, dass andere Faktoren als Geld eine Rolle spielen", schloss der Streckenchef ab.