Mark Webber denkt nicht, dass die längere Wartezeit bis zum Saisonstart einen signifikanten Einfluss auf die Performance der Teams haben wird. Nach der Absage des Bahrain Grand Prix startet die Saison nun erst am 27. März mit dem Rennen im australischen Melbourne. Bei Webbers Heimrennen bleibt sein Team Red Bull trotz der neuen Situation Favorit. Der Australier ist überzeugt, dass die dazu gewonnene Zeit den anderen Teams keinen großen Vorteil oder die Chance aufzuholen bieten wird.

"Um ehrlich zu sein braucht doch jeder vor der Saison noch etwas mehr Zeit - ganz egal welches Team oder in welcher Situation man ist", so der Red-Bull-Pilot. "Ich denke wir sind absolut darauf vorbereitet in zwei Wochen zu fahren und wären natürlich dort gewesen. Aber nun hat man natürlich noch etwas mehr Kopffreiheit dazu gewonnen", meinte der Australier.

Logistisch sei die Herausforderung aber die gleiche geblieben. "Die Fracht muss wahrscheinlich ziemlich früh nach Melbourne geschickt werden und auch das ist für alle das Gleiche. Ich denke nicht, dass zwei Wochen mehr so einen großen Unterschied für die Teams machen oder etwas am Resultat in Melbourne verändern werden", so Webber gegenüber Autosport.

Höchstens für die Rennen nach dem Saisonauftakt könne die Absage einem einen Vorteil bescheren, da man nun eventuell etwas mehr Zeit zur Vorbereitung hätte. Zu große Prognosen wollte sich Webber aber ohnehin nicht hinreißen lassen. "Es gibt vor dem ersten Rennen natürlich noch viele offene Fragen zu beantworten. Es gibt noch einen Test und abhängig davon, was dort passiert, gibt es vielleicht sogar noch einen mehr, könnte ich mir vorstellen", erklärte der Red-Bull-Pilot.