Zayed Alzayani, der Vorstand des Bahrain International Circuit, hofft darauf, mit seiner Strecke bald wieder Teil der F1-Welt zu sein. Am Montag war der Formel-1-Saisonauftakt auf dem Kurs aufgrund der politischen Situation in Bahrain abgesagt worden, allerdings gab es noch keine Entscheidung, ob das Rennen später in der Saison noch nachgeholt wird oder dieses Jahr gar nicht stattfindet. "Wir freuen uns darauf, in baldiger Zukunft die Teams, Fahrer und jeden, der in der Formel 1 zu tun hat, wieder in Bahrain zu begrüßen", sagte Alzayani.

Er hielt fest, dass der Bahrain Grand Prix eine Zeit des Feierns sei und Bahrain und die Einwohner von Bahrain sehr stolz darauf seien. "Das ist ein Vorzeigeprojekt für die ganze Welt. Ich hoffe, dass die Formel 1 und unsere Freunde rund um die Welt unsere Entscheidung in dieser schwierigen Zeit verstehen." Ferrari-Pilot Felipe Massa hoffte darauf, dass der Grand Prix in diesem Jahr noch nachgeholt wird, sah aber ein, dass aktuell andere Themen im Königreich wichtiger sind. "Ich mag Bahrain, wenn wir also wieder dahin kommen, freue ich mich", meinte der Brasilianer.

Der früher in Bahrain sehr erfolgreiche Massa mag die Strecke von Sakhir, weswegen er die WM gerne dort begonnen hätte. "Aber vielleicht kommen wir wieder dorthin und fahren wieder - ich mag die Strecke und bin gerne dort. Aber wenn wir nicht hinfahren, ist das OK. Es gibt wichtige Gründe dafür. Die menschliche Seite ist viel stärker als die professionelle Seite. Was dort passiert, ist sehr ernst und ich hoffe, alles wird wieder normal. Die Sicherheit ist viel wichtiger", sagte Massa.

Auch bei Renault zeigte man Verständnis für die aktuelle Situation. So sagte Teamchef Eric Boullier: "Die kürzlich entstandene Situation in Bahrain war sehr schwierig für das Land. Wir glauben, dass die Entscheidung des Kronprinzen weise ist und unterstützen sie voll. Der Bahrain GP wurde von den Menschen in Bahrain immer mit Begeisterung willkommen geheißen und wir freuen uns darauf, wieder dorthin zurück zu kehren, wenn sie ihre Probleme gelöst haben. Jetzt werden wir unsere Logistik umorganisieren und uns auf Australien vorbereiten."