Gleich zwei Fahrer waren am Sonntag für HRT im Einsatz: Stammfahrer Narain Karthikeyan sammelte am Vormittag Erfahrungen mit den Intermediates auf abtrocknender Strecke, Cockpitbewerber Giorgio Mondini war am Nachmittag unterwegs.

Der Schweizer saß zum ersten Mal seit 2006, damals bei Midland, in einem Formel-1-Auto. "Ich bin mit seiner guten Pace zufrieden", bilanzierte Teamchef Colin Kolles. Auch Mondini war mit seinem Halbtag glücklich: "Es war ein Test, um zu sehen, ob ich noch auf diesem Level fahren kann und physisch habe ich gemerkt, dass ich zwei Jahre lang keinen Wettbewerb mehr hatte, daran müssen wir jetzt arbeiten." Sollte das klappen, könnte eine Rolle als Test- und Ersatzfahrer winken.

Ganz ohne Probleme verlief der Tag jedoch nicht: Karthikeyan hatte am Vormittag Getriebeprobleme und verlor dadurch etwas Testzeit. "Dennoch ist das Auto viel besser, es hat vorne viel mehr Grip", lobte der Inder. "Tonios Feedback hat uns definitiv geholfen, die Front des Autos zu verbessern." Tonio Liuzzi durfte am Samstag für das zweite Cockpit vorfahren und überzeugte auch mit seinem Einfluss auf die Entwicklung des Autos.