Auch wenn Michael Schumacher bei den letzten Ausfahrten in Jerez schnell unterwegs war, hatte Mercedes zu Beginn der Testfahrten noch Probleme mit dem neuen W02. Nico Rosberg macht sich aber keine Sorgen in Bezug auf die neue Saison und lässt sich von den ersten Vorstellungen nicht aus der Ruhe bringen. Zum Saisonauftakt in Bahrain soll bei den Stuttgartern ohnehin ein weiteres großes Update folgen - das macht dem jungen Deutschen Mut.

"Ja, wir waren in Valencia nicht so schnell - aber mit Michaels beiden Testtagen in Jerez sind wir nun augenscheinlich in die richtige Richtung unterwegs", so Rosberg gegenüber formula1.com. "Ganz gleich was die Leute auch glauben, aber wir sind nicht im Qualifying-Modus unterwegs gewesen als Michael diese Zeiten abgeliefert hat. Es gab noch Potential nach oben", versicherte der Wahl-Monegasse und fügte hinzu: "Meine Tests standen hingegen ja offensichtlich unter keinem so guten Stern."

Endstation auf der Strecke - der W02 zickte bei Nico Rosberg in Jerez noch zu oft, Foto: Sutton
Endstation auf der Strecke - der W02 zickte bei Nico Rosberg in Jerez noch zu oft, Foto: Sutton

Am letzten Tag in Jerez bin ich nur 45 Runden gefahren, weil wir vorsichtshalber den Motor gewechselt haben. Leider konnte ich deshalb nicht so viele Runden drehen, wie ich wollte - aber alles in allem sehe ich eine Verbesserung in die richtige Richtung und um besser zu werden, brauchen wir auch wirklich jede Runde", so der Mercedes-Pilot. Der Fokus der Tests liege daher aber auch nicht nur auf schnellen Rundenzeiten, sondern auch auf der Zuverlässigkeit des Boliden.

"Man muss schon klarstellen, dass das Auto, mit dem wir im Moment unterwegs sind, nicht das Auto ist, mit dem wir in Bahrain an den Start gehen werden ", erklärte der Wiesbadener. "Wir versuchen gerade die Zuverlässigkeit zu verbessern und die maximale Anzahl an Kilometern abzuspulen. Der große Schritt wird erst später in der Testphase folgen", so Rosberg. Wo die Neuerung aber genau greifen sollen, wollte der Deutsche noch nicht verraten. "Mir ist klar, dass das viele gerne wissen würden. Lassen Sie es mich so sagen - es wird alle Bereiche des Autos betreffen", so der Mercedes-Pilot mit einem Zwinkern.