Für das Williams-Team war der Auftakt der Testfahrten im südspanischen Jerez schlichtweg ein Tag zum Vergessen. Pastor Maldonado sollte mit dem FW33 Kilometer abspulen, um wichtige Daten zu sammeln - doch daraus wurde nichts. Aufgrund von hartnäckigen Problemen mit dem Heckflügel umrundete der Formel-1-Rookie die Strecke nur 14 Mal.

"Das war kein produktiver Tag für uns", gab Technikchef Sam Michael offen zu. "Nach der Installationsrunde hatten wir ein Problem mit der Entlüftungsschraube des Hydraulik-Stellmotors am Heckflügel." Dieses Malheur sei zwar leicht zu beheben, habe aber viel Zeit in Anspruch genommen. Immerhin fand Michael auch etwas Produktives am verkorksten ersten Tag: "Am späten Nachmittag konnten wir die Aero-Tests durchführen, die für die Neigung der vorderen Reifen nötig war."

Von "Zeit" kann man bei Maldonados Läufen eigentlich gar nicht sprechen, nur der Vollständigkeit halber: Der 25-Jährige brauchte 1:34,968 Minuten für eine Runde - 14 Sekunden mehr als Top-Timer Felipe Massa im Ferrari. Am Freitag steigt der Venezuelaner wieder ins Cockpit.