Wie bereits in Valencia lief es in Jerez nicht ganz rund für Mercedes GP. Nico Rosberg absolvierte zwar 67 Runden, doch wie schon bei den ersten Testfahrten traten Probleme am MGP W02 auf. "Leider ließen uns ein paar, kleinere Probleme zurückfallen. Der Heckflügel arbeitete nicht richtig, dann stoppte mich ein Getriebeproblem, zuvor war es ein Problem mit einem Sensor", erklärte Rosberg. Alles in allem war er aber mit dem ersten Testtag zufrieden.

Das Problem von Valencia habe Mercedes bereits teilweise lösen können. "Mit dem Problem, das wir heute hatten, verstehen wir jetzt alles. Das Team hat mich gebeten, zum Beispiel die Kupplung zu ziehen und das hat es ihnen ermöglicht, eines der Probleme zu verstehen", erklärte Rosberg. "Wir konnten eine ganz gute Zahl an Runden abspulen, was positiv ist."

Wegen seines neunten Platzes und den Rückstand von 3,2 Sekunden auf Felipe Massa, macht sich Rosberg keine Sorgen. "Wir haben das erwartet", verriet er. "Das ist nur ein Interimsauto. Es hat nicht viel mit dem Auto zu tun, dass wir in Bahrain haben werden. Es für das Team und mich wichtig, dass wir viele Kilometer fahren, denn wir lernen die ganze Zeit etwas über das Auto."

Laut dem Deutschen sollten die Leute nicht allzu viel in die aktuellen Tests hineininterpretieren. "Wir haben etwas für Bahrain im Gepäck, deshalb sehe ich nicht auf die Zeitenliste. Vielleicht haben die anderen Teams auch etwas, das werden wir sehen", so Rosberg. Der Mercedes GP-Pilot fuhr am Nachmittag längere Runs, um Setupvergleiche vorzunehmen und das Verständnis für die neuen Pirelli-Reifen weiter zu steigern.

Gleichzeitig musste Rosberg mit KERS - es war sein zweiter Test mit dem System - warm werden. "KERS hat gut funktioniert. Es hilft, wenn man mehr Zeit mit dem System hat, denn es geht nicht nur darum, den Knopf zu drücken, sondern auch den Effekt von KERS unter Bremsbedingungen zu verstehen", erklärte der Mercedes GP-Pilot. Die nächsten zwei Tage wird Michael Schumacher im Cockpit sitzen, bevor Rosberg am Sonntag wieder übernimmt.