Mit Daniel Ricciardo hat die Talentschmiede von Red Bull einen weiteren ambitionierten Jungspund in die Formel 1 gebracht. Der Australier geht in dieser Saison für Toro Rosso an den Freitagen vor Rennen auf die Strecke.

Ein Job, mit dem der 21-Jährige allerdings nicht allzu lange Vorlieb nehmen will. Viel eher schielt er bereits nach einem Platz als Stammfahrer. "Ich würde es lieben, über die volle Zeit in der Formel 1 zu fahren. Ich will so viel lernen, wie möglich und bei den Freitags-Tests einen guten Job machen. Hoffentlich zahlt sich das für mich in der Zukunft aus."

Langeweile kommt für Ricciardo in der Motorsport-Saison 2011 definitiv nicht auf. Neben seiner Rolle als Testfahrer steigt er auch bei der Formel Renault 3,5 ins Cockpit. Sein Ziel: Nach dem Vize-Titel in der vergangenen Saison soll jetzt der ersehnte Gesamtsieg her.

Deshalb ist sich Ricciardo auch noch nicht sicher, inwiefern er in die F1-Tests von Toro Rosso eingebunden wird. "Ich denke, dass manche Rennen mit der Formel Renault kollidieren. Im Fokus steht aber klar die Formel 1. Dann sehe ich, wie es weiter geht."

Ricciardos Chancen auf ein Stamm-Cockpit bei der Scuderia Toro Rosso stehen nicht einmal schlecht. Kurz nach der Verpflichtung des Australiers hatte Teamchef Franz Tost seinen Schützlingen Sebastien Buemi und Jaime Alguersuari eine Ansage mit auf den Weg gegeben: "Ich bin mir sicher, dass ein hungriger Youngster auf der Ersatzbank unseren beiden Stammfahrern Feuer unterm Hintern machen wird." Worte, die der ambitionierte Ricciardo nicht vergessen hat.