Als radikal hatte Rubens Barrichello den neuen Williams für die Saison 2011 im Dezember bezeichnet, Team-Mitbesitzer und Chef-Entwickler Patrick Head wollte nun nicht so weit gehen. Er nannte den neuen Boliden gewagter als seinen Vorgänger. "Rubens sagte den Medien, das Auto sehe radikal aus, aber ich denke, es ist gewagter als unser 2010er-Auto und um in der Reihenfolge der Teams nach vorne zu kommen, muss es das auch sein", erklärte er in seiner Kolumne im Magazin Motorsport. Wie bereits früher erwähnt, wird Williams ein hauseigenes Batterie-KERS einsetzen und Head ging davon aus, dass der Cosworth-Motor siegfähig ist.

Den Abschied Nico Hülkenbergs von Williams nannte der Team-Mitbesitzer "unglücklich", denn seiner Meinung nach hätte der Deutsche aufgrund seiner Leistungen einen Platz im Fahrerfeld 2011 verdient. Doch er betonte, dass Pastor Maldonado sein Cockpit ebenfalls verdiene, wobei er zugab, dass der GP2-Champion des Jahres 2010 mit einiger finanzieller Hilfe an Bord gekommen sei.

Bezüglich der Vorstellung des Williams für die kommende Saison gibt es ebenfalls Klarheit. So wird das Auto am 1. Februar erstmals auf die Strecke gehen, große Präsentation wird es keine geben, erklärte eine Williams-Sprecherin gegenüber Motorsport-Magazin.com. Am Steuer wird zum Auftakt Rubens Barrichello sitzen. Am Ende des Tages werden dann Barrichello und Technikdirektor Sam Michael Rede und Antwort stehen. Maldonado wird dann nach der Hälfte des zweiten Testtages ins Auto steigen, da die Testzeit gerecht zwischen beiden Piloten aufgeteilt werden soll.