"Sebastian führte dieses Jahr nur einmal die Weltmeisterschaft an und zwar heute. Das ist entscheidend. Er kann sehr, sehr stolz auf sich sein und auf das, was er erreicht hat", lobte Teamchef Christian Horner seinen Piloten. Auch für Mark Webber war er nach dem Saisonfinale voll des Lobes. "Er hatte ein tolles Jahr. Mark ist ein wichtiger Teil des Teams, ein großartiger Fahrer und er wird nächstes Jahr wieder eine WM-Chance haben", erklärte der Brite.

Vor dem Rennen wollte Horner nicht an einen Fahrertitel glauben, weshalb er auch keine Party wollte. "Ich habe schon im Vorfeld eine E-mail ausgeschickt, dass ich nichts von einer Party wissen will. Dennoch haben die Jungs eine Party in Brasilien organisiert und auch heute hier in Abu Dhabi", verriet der Red Bull-Teamchef. Nachdem das Team sowohl Fahrer- als auch Konstrukteurstitel gewann, ist Feiern aber fast schon Pflicht. "Wir sollten schon feiern. Wir sind so stolz auf das Team", verriet Horner.

Der eigentliche Gewinner dieser spannenden Saison sei aber der Sport selbst. "Es war eine großartige Weltmeisterschaft. Wir hatten tolle Gegner - Fernando war ein toller Gegner, wie er sich zurückgekämpft hat, war beeindruckend und auch Lewis und Jenson sind ganz tolle Fahrer. Ich glaube, die Formel 1 ist der Gewinner dieser Saison", meinte Horner. Wichtig war Red Bull, dass man den Titel auf sportliche Weise gewonnen hat. "Die WM wurde dadurch entschieden, was die Jungs auf der Strecke taten - nicht durch Strategien oder Teamorders. Am Ende hat der Beste gewonnen - so sollte es sein", sagte Horner.

Die Strategie von Ferrari wollte der Brite nicht bewerten. "Wir hatten nicht erwartet, dass Ferrari mit beiden Autos die Strategie ändert. Aber man kann nicht sagen, dieser Weg ist falsch und dieser Weg ist richtig. Wir haben einfach gemacht, was für uns richtig erschien", erklärte Horner. Doch auch Vitaly Petrov hat seinen Teil dazu beigetragen, indem er Alonso rundenlang hinter sich hielt. "Vielen Dank an Petrov. Wir spendieren ihm heute einen Drink", sagte Horner.