Diskussionen um eine Änderung des Freitags an Grand-Prix-Wochenenden gibt es bereits länger. Es wurde über ein Zweitages-Format gesprochen, bei dem nur am Samstag und Sonntag gefahren wird und bei dem der Freitag als Testtag dienen könnte. Der Chef des Abu Dhabi Grand Prix, Richard Crega, stünde dieser Idee offen gegenüber, da er glaubt, dass dadurch einerseits Geld gespart werden könnte und den Fans dennoch viel geboten werden kann.

"Wenn man sich ansieht, was wir hier am Donnerstag gemacht haben, da gab es von 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr den Pitlane Walk und der war für alle Dreitages-Kartenbesitzer freigegeben. Das war sehr erfolgreich, wir haben dafür die Oasis-Area und das F1-Village aufgemacht und es waren viele Familien da. Interessant war auch, dass anscheinend viele Leute aus Übersee kamen. Sie waren hier und hatten den Tag frei. Wenn man sich ansieht, dass viele Jahre darüber diskutiert wurde, das Wochenende zu straffen und der Freitag ein Testtag ist, könnte so viel Geld gespart werden", erklärte Cregan.

Etwas für die Fans

Nach seiner Meinung könnte der Freitag durchaus zu einem unterhaltsamen Tag gemacht werden. So könnte man den Paddock Club und die Hospitalitys auch aufsperren, wenn der Freitag nicht mehr Teil des Grand-Prix-Wochenendes ist und die Strecke zugänglich machen. Wären dann in der Mitte des Tages noch ein paar Stunden Testpause, wäre es noch besser. Die Aktionen am Donnerstag könnten dann gespart werden.

"Man könnte Zugang zu den Fahrern gewähren, ein paar Autogrammstunden machen und in der Pause auch den Pitlane Walk machen. Dadurch könnten die Teams sparen. Man ist hier und testet am Freitag. Man müsste es aber mit anderen Dingen kombinieren, da viele Leute anreisen. Zudem müsste man die sportlichen und die Testregeln kombinieren. Wenn man jetzt sieht, dass es 20 Rennen geben soll, ist es schwierig für die Teams. Wenn man eine realistische Budgetgrenze haben will, muss man sich das ansehen - die Promoter, die Teams und die FOM."