Nachdem Abu Dhabi die Formel 1 am Morgen mit einem erfrischenden Regenschauer überrascht hatte, fanden die beiden freien Trainings auf trockener Strecke statt. Die Vorbereitungen für den letzten Grand Prix der Saison liefen nach Plan, aber das Ergebnis ist noch unbefriedigend. "Wir haben mit beiden Fahrern unser normales Programm abgearbeitet. Wir haben uns mit dem Grip-Niveau befasst, an der mechanischen Abstimmung gearbeitet und verschiedene Flügeleinstellungen ausprobiert", erzählte Technikdirektor James Key.

Noch sind aber weder Kamui Kobayashi noch Nick Heidfeld glücklich mit der Balance ihres Autos. "Für mich sah es zu Beginn der beiden Trainings eigentlich ganz okay aus, aber aus irgendeinem Grund war keine Verbesserung möglich, wir sind nicht zurechtgekommen", sagte Kobayashi. Der Japaner landete auf Platz 14, ist aber für das Qualifying zuversichtlich. "Wir haben viel ausprobiert und viele Daten gesammelt. Ich bin optimistisch, dass wir bis morgen Lösungen finden", so der Sauber-Pilot.

Heidfeld landete auf Rang 16 und verriet: "Das erste Training lief nicht schlecht, aber im zweiten Training war ich sehr unzufrieden mit der Fahrzeugbalance. Zum Glück ist ja erst Freitag, und wir haben Zeit, um das auszusortieren." Laut Key müsse sich das Team speziell für den dritten Sektor noch etwas einfallen lassen. "Dort verlieren wir viel Zeit und müssen verstehen, weshalb. Es liegt nicht nur am Abtriebs-Niveau. Wir müssen heute Nacht alle Daten analysieren und begreifen, wie wir hier schneller werden können", sagte Key.