Nach dem Korea-GP liegt Lewis Hamilton 21 Punkte hinter dem neuen WM-Führenden Fernando Alonso. Zwei Rennen stehen noch aus und der Brite würde sich freuen, wenn er in diesen Rennen Schützenhilfe von seinem McLaren-Teamkollegen Jenson Button bekommen würde. "Wir beide pushen so hart wir können, um die maximalen Punkte für das Team zu holen. Wir beide liegen weit zurück, allerdings liegt Jenson weiter zurück als ich. Bei mir sind es 21 Punkte, was bedeutet, dass ich viel aufzuholen habe", erklärte Hamilton.

Die Entscheidung in Sachen Teamorder überlässt der Brite aber dann doch Teamchef Martin Whitmarsh. "Ich weiß nicht, was passieren wird. Da muss man mit Martin sprechen, um zu erfahren, was er denkt. Alles, was ich weiß ist, dass es fantastisch wäre, wenn ich Jenson hinter mir hätte", sagte Hamilton. Whitmarsh selbst wollte über Buttons Rolle, der mit 42 Punkten Rückstand nur mehr theoretische Titelchancen hat, noch nachdenken. Er habe in Korea ein enttäuschendes Rennen erlebt, Hamilton sei aber noch auf der Jagd, hielt er fest.

"Mathematisch ist es für Jenson nicht unmöglich, aber es sieht schwierig aus. Sehr schwierig sogar. Wir werden vor Brasilien darüber reden", verriet der McLaren-Teamchef. Direkt nach dem Rennen in Korea hatte Button zwar noch gemeint, seine Titelhoffnungen seien praktisch vorbei, doch wenig später zog er diese Aussage wieder zurück. "Man gewinnt die WM nicht dadurch, dass man sich die Niederlage eingesteht, bevor alles vorbei ist. Man hat heute gesehen, wie sich die Dinge verändern können", erklärte Button der BBC. "Wenn ich mathematisch gesehen die Weltmeisterschaft nicht mehr gewinnen könnte, dann ja, ich würde Lewis helfen."