Für Heikki Kovalainen endete der Große Preis von Singapur spektakulär. Der Lotus-Pilot hatte sich bis zur vorletzten Runde durchgekämpft als sein Motor nach einer Berührung mit Sebastien Buemi Feuer fing. Anstatt sofort anzuhalten, fuhr Kovalainen weiter, an der Boxengasseneinfahrt vorbei und stellte seinen Wagen auf der Start-Ziel-Geraden ab, wo er das Feuer mit einem Feuerlöscher eigenständig löschte.

"So sollte mein Rennen eigentlich nicht enden", erklärte der Finne. "Bis zu dem Feuer war ich gut unterwegs, das Auto fühlte sich das ganze Rennen über gut an. Wir lagen auf Platz 15, aber dann kam es zu einer Berührung mit Buemi." Kovalainens Wagen wurde umgedreht, dabei riss auch das Ventil am Benzintank. "Ich wollte nicht in die Box fahren, denn es war definitiv nicht sicher genug, um das zu tun. Deshalb fuhr ich auf die Gerade. Ein paar Williams-Jungs gaben mir einen Feuerlöscher - Mike und Tony habe ich gesagt, dass sie mir jetzt mehr Geld zahlen müssten, da ich jetzt auch Feuerwehrmann sei", nahm Kovalainen den Ausfall mit Humor.

Teamkollege Jarno Trulli sah ebenfalls nicht die Ziellinie. Den Lotus-Piloten stoppte in der 26. Runde ein Hydraulikproblem. "Ich hatte einen sehr guten Start und lag mit Heikki gleich auf, danach begannen die Probleme. Nach der ersten Safetycar-Phase hatte ich einen Reifenschaden, weshalb ich früher in die Box musste. Dann kam das Hydraulikproblem - es war ein hartes Wochenende", erzählte Trulli.