Im Freien Training fuhr Red Bull in einer eigenen Liga. Der Abstand zur Konkurrenz betrug mehr als eine Sekunde. Doch im Qualifying konnte McLaren nachlegen - Lewis Hamilton fuhr auf Rang drei, Jenson Button auf P4. "Hierher zu kommen und unsere Autos in die zweite Startreihe zu stellen, war ein unglaublich gutes Gefühl", verriet Team-Manager Jonathan Neale. McLaren hatte sich vor allem wegen Singapur große Sorgen gemacht.

"Wir wussten nicht wie wir im Vergleich zu den Anderen dastehen würden. Aber gestern war ein toller Tag für uns, beide Piloten hatten das Gefühl, dass sie noch mehr rausholen hätten können - aber welcher Fahrer hat dieses Gefühl nach dem Qualifying nicht?", sagte Neale. Trotz allem war die Erleichterung im Team zu spüren. McLaren hatte für den Singapur-GP ein größeres Update im Gepäck.

Weitere Updates

Neben neuen Teilen, die helfen sollen das Heck des Autos zu stabilisieren, um den angeblasenen Diffusor besser nützen zu können, hat McLaren auch einen neuen Frontflügel, der die Pace des MP4-25 verbessern soll. Allerdings geht man im Team davon aus, dass man das volle Potenzial des Frontflügels erst auf Highspeed-Strecken wie Suzuka sehen wird. "Der Frontflügel ist visuell völlig anders. Ich denke, wir haben noch nicht alles gesehen, was in dem Flügel drin steckt. Noch wichtiger ist, dass die Arbeiten am Heck des Autos erfolgreich verliefen", sagte Neale.

In Hinblick auf die WM will McLaren aber nicht zuviel Risiko eingehen. "Wir wissen, dass wir uns keinen Fehler erlauben dürfen. Wir wollen nicht zuviel riskieren, dennoch werden wir noch weitere Updates haben - sowie auch die Anderen", verriet Neale.