Renault erlebte ein frustrierendes Qualifying in Singapur. Das Team wählte bei Robert Kubica in Q3 eine zu konservative Strategie, weshalb der Pole nur Achter wurde. "Wir dachten, es sei nicht genug Zeit für zwei schnelle Runden. Robert hatte somit nur einen Versuch", erklärte Teamchef Eric Boullier. Vitaly Petrov touchierte die Mauer und schied bereits in Q2 aus.

"Q3 wäre drin gewesen, aber ich habe einen Fehler auf meiner ersten, schnellen Runde gemacht. In Kurve fünf war ich zu hart auf den Bremsen, verlor die Kontrolle über das Auto und traf die Mauer mit meinem rechten Hinterrad. Es war absolut mein Fehler", erzählte der Russe. Petrov geht somit nur von Startplatz 13 ins Rennen. Generell musste man sich bei Renault eingestehen, dass die Strecke dem Auto nicht entgegenkommt.

"Wir müssen zu diesem Zeitpunkt der Saison realistisch bleiben, denn die drei Top-Teams pushen hart und entwickeln ihr Auto weiter. Wir haben hier nur ein kleineres Update", sagte Kubica. Der Pole war nicht überrascht, gegen Mercedes und Williams zu kämpfen.

"Mehr als P8 war heute nicht drin. Das Auto hatte keinen Grip und rutschte vorne sowie hinten. Deshalb bin ich mit meiner Runde mehr als zufrieden. Ich hatte nur eine Runde - alles oder nichts. Ich denke, ich habe das Maximum aus dem Auto herausgeholt", so der Renault-Pilot.