Für die Fans war es ein gewisser Schock, als bekannt wurde, dass die neuen Motoren, die ab 2013 in der Formel 1 gefahren werden sollen, 1,6 Liter Vierzylinder mit Turbo sein sollen. Denn es ist schwer vorstellbar, dass die auch den richtigen Sound abliefern, der so zur Formel 1 gehört - wobei einige meinen, die heutigen V8-Aggregate seien im Vergleich zu den V12 von ehemals auch sehr harmlos. McLaren-Teamchef und FOTA-Vorstand Martin Whitmarsh versuchte in Monza, die Sorgen ein wenig zu entkräften. "Es stimmt, dass wir Technologien entwickeln, die effizient, angemessen und relevant für die Gesellschaft sind, das unterstütze ich. Wir müssen es aber auch schaffen, dass wir weiter die am besten entwickelten Rennautos der Welt haben und es weiter den richtigen Sound gibt", sagte er.

Denn der Brite weiß, zum Erlebnis Formel 1 gehört auch der passende Klang der Autos. "Wir müssen das schaffen. Wir leben in einer Zeit, in der es für viele Unternehmen finanzielle Belastungen gibt. Wir dürfen daher nicht von den aktuellen Regeln zu den nächsten wechseln und dabei Leute verlieren. Die Formel 1 wird aus dieser Krise stärker hervorgehen, wir sollten aber nicht denken, dass alle Teams überleben werden, wenn wir etwas falsch machen. Wir müssen vorsichtig sein", warnte Whitmarsh.

Gleichzeitig sah er den Schritt in die Zukunft der Formel 1 auch als Herausforderung und war sich durchaus im Klaren darüber, dass egal was gemacht wird, immer jemand sagen wird, die V12 oder V10 hätten sich besser angehört. "Die Autos werden sich toll anhören, sie werden für die Piloten aufregend zu fahren sein, sie werden als die am besten entwickelten Rennautos angesehen werden und sie werden relevant für die Gesellschaft sein", betonte der Teamchef.