Der Freitag fiel in Spa typisch ins Wasser. Am Samstagvormittag begrüßte die Teams sogar kurzzeitig so etwas wie Sonne. Nach gut 40 Minuten Trockentraining kehrte der Regen jedoch zurück und beendete das 3. Freie Training vorzeitig. Trotzdem konnten die Teams in der Anfangsphase die ersten Trockenerfahrungen dieses Wochenendes sammeln.

Am besten kam damit Mark Webber zurück. Red Bull dominierte wie erwartet im Mittelsektor der Strecke mit schnellen Kurven. In 1:46.106 Minuten setzte sich Webber an die Spitze der Zeitenliste - vor Lewis Hamilton und Sebastian Vettel.

Für den Deutschen endete das Training mit einem technischen Problem: Vettel blieb in der Boxeneinfahrt stehen und musste von den Streckenposten langsam zurück geschoben werden. Danach begann das Team mit fieberhaften Arbeiten am Heck seines RB6. Vettels Diagnose: Der Motor ging einfach aus. Das Team überprüft das Aggregat vorsichtshalber.

Hinter Webber, Hamilton und Vettel komplettierte Jenson Button die Top-4 im zweiten McLaren. Bester Verfolger der besten Vier war Robert Kubica, der am Samstag zum ersten Mal im Trockenen mit dem neuen F-Kanal fahren konnte. Die Ferrari-Piloten Fernando Alonso und Felipe Massa belegten die Plätze 6 und 7. Die Top-10 rundeten Adrian Sutil, Nico Hülkenberg und Kamui Kobayashi ab.

Die Mercedes-Fahrer blieben unauffällig. Michael Schumacher fuhr auf Platz 14, Nico Rosberg direkt dahinter auf 15. Für beide Fahrer war es die erste Gelegenheit, die modifizierten Teile an ihrem Silberpfeil im Trockenen auszuprobieren. Neben dem Unterboden stand dabei vor allem der F-Kanal im Mittelpunkt der Tests.