In den vergangenen Wochen gab es in schöner Regelmäßigkeit die Nachricht, die Strecke in Korea sei weit von ihrer Fertigstellung entfernt und es sehe nicht so aus, als ob sie bis zum geplanten Formel-1-Renntermin am 24. Oktober ein Rennen beherbergen könnte. Als Antwort darauf kam dann meist eine Mitteilung der Rennveranstalter, die meinten, man sei zwar hinter dem Zeitplan, es werde aber alles fertig.

Während des Belgien-Wochenendes gab es nun abermals Zweifel an den Baufortschritten in Korea. Laut auto motor und sport waren die Teams am 13. August zu Besuch auf der Baustelle und schossen dort Fotos, auf denen noch kein Stück der Strecke asphaltiert war und lediglich Sand und unfertige Gebäude zu sehen waren. Eddie Jordan fiel auf, dass kaum Bauarbeiter auf den Fotos abgelichtet waren.

Demofahrt auf Asphalt

Red-Bull-Teamchef Christian Horner meinte: "Wir haben für den kommenden Samstag auf der Rennstrecke eine Demonstrationsfahrt mit Karun Chandhok geplant. Wenn bis jetzt noch kein Asphalt liegt, können wir vielleicht nur ein kurzes Stück befahren." Eben jener Chandhok hatte am Freitag in Belgien etwas bessere Neuigkeiten über Korea zu berichten. So sagte er gegenüber Motorsport-Magazin.com, dass Bernie Ecclestone ihm neue Fotos gezeigt hätte, auf denen der Asphalt und die Kerbs fertig seien, lediglich die Bemalungen fehlten noch.

Fahren dürfte man also können, wie viel von der Strecke wirklich asphaltiert ist, dürfte Chandhok auf den Fotos aber wohl nicht gesehen haben. Ungeachtet dessen sollte die Asphaltierung bis zum Renntermin möglich sein, nur muss der Belag dann auch halten. Wie es mit den Gebäuden aussieht, steht auf einem anderen Blatt, denn da könnte einiges noch unfertig sein - das Boxengebäude inklusive.

Ecclestone würde wetten

Bernie Ecclestone besteht derweil weiter darauf, dass das Rennen stattfinden wird. Es stehe immer noch im Kalender, betonte er. Er würde sogar darauf wetten, dass gefahren wird. "Irgendwie kriegen die das schon hin." Sollten sie es doch nicht schaffen, hat Ecclestone kein Ausweichrennen in der Hinterhand, der Kalender würde also auf 18 Grands Prix reduziert werden.