So sieht der neue Renault F-Kanal aus, Foto: Paolo Pellegrini
So sieht der neue Renault F-Kanal aus, Foto: Paolo Pellegrini

Spa-Francorchamps ist nicht nur die längste, sondern auch die technisch interessanteste Strecke im Rennkalender. Hier bringen die Teams oft spannende technische Neuerungen an ihre Autos. Schließlich handelt es sich um die letzten normalen Updates vor dem Europafinale auf dem Low-Downforce-Tempel in Monza und dem Beginn der Überseerennen zum Saisonende.

Nach der Diskussion um flexible Frontflügel bei Red Bull und Ferrari wurden beide Teams in Spa von den Anschuldigungen frei gesprochen. Für Belgien mussten alle Teams ihre Frontflügel an ein neues Reglement anpassen - obwohl die beschuldigten Teams Ferrari und Red Bull darauf beharrten, dass sie mit den gleichen Flügeln fuhren wie in Ungarn vor der Sommerpause.

Ferrari modifizierte den Diffusor und den Unterboden des F10, Foto: Paolo Pellegrini
Ferrari modifizierte den Diffusor und den Unterboden des F10, Foto: Paolo Pellegrini

In Belgien wurde die Last bei den Flügeltests erstmals von 50 auf 100 kg erhöht. Gemessen wird dabei in der Mitte des Flügels, der sich nicht mehr als 20 mm durchbiegen darf. Davon abgesehen gab es einige interessante Neuerungen bei Renault und Ferrari.

Die Franzosen fuhren zum ersten Mal mit ihrer Version des F-Kanals, die Italiener modifizierten den Diffusor und Unterboden des Ferraris stark. Renault debütierte als letztes Team seine Version des McLaren F-Kanal-Systems. Das verbesserte die Höchstgeschwindigkeit des Autos auf den Geraden, da der Luftfluss auf den Heckflügel beeinflusst wird. Die Fahrer aktivieren das System mit der linken Hand.

Ferrari modifizierte den Diffusor und den Unterboden des F10. Dabei vergrößerte das Team die längliche Öffnung, die von zwei vertikalen Abdeckungen verdeckt wird, um den Regeln zu entsprechen. Der untere, zentrale Kanal des Diffusors erhielt zudem ein leicht verändertes Profil, dessen äußere Enden nach unten abgerundet wurden.