Was sagen Sie zur Leistung von Kamui Kobayashi?
Peter Sauber: Dazu fällt mir nur ein Wort ein: grossartig! Natürlich haben mich die zwei Überholmanöver zum Schluss begeistert, aber vor allem hat mich beeindruckt, wie Kamui den langen Stint auf den harten Reifen gemeistert hat. Er fuhr phasenweise mit die schnellsten Rundenzeiten im Feld und hat dabei dennoch die Reifen geschont. Zudem fuhr er absolut konstant und liess sich von Jenson Button nicht unter Druck setzen. Wenn man einen Rookie verpflichtet, stellt das immer ein gewisses Risiko dar. Kamui hat am Sonntag die Bestätigung geliefert, dass diese Entscheidung richtig war.

Was haben Sie gedacht, als Kamui Kobayashi Fernando Alonso angriff?
Peter Sauber: Ich habe einfach gehofft, dass es gut geht. Kamui war ja Neunter, als er Fernando Alonso angriff, es standen also Punkte auf dem Spiel. Punkte, die wir dringend brauchen. Als er vorbei war und dann sogar noch Sébastien Buemi überholt hat, war ich natürlich restlos begeistert, so wie alle anderen auch.

Welchen Anteil am Erfolg hat das Fahrzeug?
Peter Sauber: Solche Rundenzeiten sind nur dann möglich, wenn Fahrer und Auto schnell sind, anders geht das nicht. Der C29 besitzt jede Menge Potenzial, aber er macht es unseren Ingenieuren und den Fahrern nicht leicht, dieses jederzeit optimal auszuschöpfen. Wenn ich unsere Qualifying-Leistung in Valencia mit den Rundenzeiten im Rennen vergleiche, dann ist das für mich ein Rätsel.