Die Formel 1 ist zurück in Nordamerika. Nach einer Saison Auszeit absolvierte die Königsklasse wieder ein Freies Training auf dem Circuit Gilles Villeneuve. An der Spitze der Zeitenliste reihten sich vier Fahrer mit Mercedes-Motor ein: Jenson Button vor Michael Schumacher, Lewis Hamilton und Nico Rosberg.

Dem Deutschen im McLaren-Sandwich fehlten nur anderthalb Zehntel auf die Bestzeit von Button, der in 1:18.127 Minuten am schnellsten war. Hamilton hatte 0,225 Sekunden Rückstand auf seinen Teamkollegen. Rosberg schob sich in letzter Sekunde nur vier Tausendstel hinter den Briten.

Hinter den vier Silberpfeilen reihte sich Sebastian Vettel auf dem vierten Platz ein - noch vor Robert Kubica im Renault. Der Pole gilt nach seinem Podestplatz von Monaco als Geheimfavorit für den Kurs in Montreal, der ebenfalls ein weiches Auto bevorzugt. Hinter Kubica platzierten sich Fernando Alonso, Tonio Liuzzi, Nico Hülkenberg und Rubens Barrichello in den Top-10.

Mark Webber im zweiten Red Bull fuhr nur auf Position 14. Sein Teamkollege Vettel verbesserte sich erst in den Schlussminuten auf Platz 5. Red Bull scheint also das gewohnte Freitagsprogramm zu fahren und sich noch nicht auf schnelle Rundenzeiten zu konzentrieren. Ganz andere Probleme hatte Virgin-Fahrer Lucas di Grassi, der nach nur vier Runden mit einem technischen Defekt stehen blieb.