In der 40. Runde war das Rennen für Sebastian Vettel zu Ende. Im Kampf um die Spitzenposition schoss der Red Bull-Pilot ausgerechnet seinen Teamkollegen Mark Webber ab. "Offensichtlich bin ich nicht der glücklichste Mensch auf Erden. Es ist eindeutig im Fernsehen zu sehen. Zwei, drei Runden vorher hatte ich das Gefühl, dass ich schneller bin. Ich kam immer näher an Mark heran und setzte zum Überholen an. Es gelang mir bis zur Kollision", erklärte Vettel gegenüber Journalisten.

Der Deutsche landete mit einem kaputten Reifen im Kiesbett - das Aus für ihn. Webber musste sich einen neuen Frontflügel an der Box abholen und konnte das Rennen als Dritter beenden. Vettel selbst sieht die Schuld an der Kollision nicht bei sich. "Ich war nicht zu übereifrig. Ich war innen und hatte damit Vorrang auf die nächste Kurve. Ich habe mich nur auf das Anbremsen für Kurve zwölf fokussiert, dann bekam ich einen Schlag getan. Im Fernsehen sieht man, dass wir einen Kontakt hatten. Da gibt es nicht viel zu sagen", sagte Vettel gegen gegenüber Sky.

"Unter Teamkollegen ist so etwas blöd, aber man sollte dem Anderen genug Platz geben", fuhr er fort. Eine Absprache gab es zwischen den Red Bull-Piloten nicht. "Wir fahren hier Rennen und sind hier um gegeneinander zu fahren. Natürlich ist unter Teamkollegen mehr Vorsicht geboten. Das ist blöd, wenn so etwas unter Teamkollegen passiert, aber man kann das nicht ändern. Damit sind wichtige Punkte für mich, für Mark und das Team verloren gegangen", erklärte der Deutsche.