Für Jenson Button endet am kommenden Wochenende ein kurzes, aber erfolgreiches Kapitel seiner Motorsportgeschichte. Wie der Formel-1-Weltmeister von 2009 bekanntgab, wird er beim anstehenden Saisonfinale in Motegi sein letztes Rennen in der Super GT bestreiten.
Dass Button, der zuletzt beim DTM-Abschluss in Hockenheim als großer Star von den Fans gefeiert wurde, nicht beim 'Dream Race' Ende November zwischen DTM und Super GT in Fuji antreten würde, war unterdessen schon viel länger klar.
Bereits Mitte Februar dieses Jahres hatte der Super-GT-Champion 2018 angekündigt, bei der Baja 1000 starten zu wollen, die sich zeitlich mit dem 'Dream Race' in Japan überschneidet. Für das Aufeinandertreffen zwischen Super GT und DTM am Fuße des Mount Fuji habe ihm kein Angebot seitens Honda vorgelegen, sagte Button in Hockenheim.
Wenn am 23. und 24. November sieben DTM-Vertreter - vier Audi und drei BMW - auf das japanische Starterfeld mit 15 Autos aus der GT500-Kategorie treffen, sitzt anstelle von Button dessen Team Kunimitsu-Teamkollege Naoki Yamamoto am Steuer des Honda NSX-GT.
Den 31-jährigen Japaner beschrieb Button in seiner Abschieds-Ankündigung als einen der stärksten Teamkollegen, den er jemals hatte. "Er ist auch ein toller Kerl und als Team haben wir die Super-GT-Meisterschaft in meinem Rookie-Jahr gewonnen. Das ist sicherlich eine meiner stolzesten Leistungen."
Button weiter: "Während meiner Karriere habe ich Japan immer als einen speziellen Platz gesehen, wegen der unglaublichen Fans und ihrer Leidenschaft für den Sport. Die Möglichkeit zu haben, das gesamte Jahr über hier zu fahren war eine große Ehre und hat mir wunderbare Erinnerungen beschert."
Vor dem Saisonfinale in Motegi belegen Button und Yamamoto den achten Platz in der Meisterschaft. In den bisherigen sieben Rennen erzielte das Duo zwei Podiumsplätze. Im Meisterjahr 2018 errangen Button und Yamamoto einen Sieg sowie insgesamt vier Podestplatzierungen.
Wie es für den 39-jährigen Button im nächsten Jahr weitergeht, ist noch nicht bekannt: "Ich habe noch keine Pläne. Ich will nicht immer in den gleichen Kategorien fahren, sondern auch etwas Neues kennenlernen." Vor Kurzem hat der Brite seinen Lebensmittelpunkt nach Amerika verlegt, "und das wird sich auch nicht ändern. Deshalb kann ich nur eine Serie pro Jahr fahren".
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