24h Le Mans 2024: Starterliste mit 62 Autos veröffentlicht

Das Starterfeld für die 24 Stunden von Le Mans 2024 (15./16. Juni) steht fest. An diesem Montag hat der Veranstalter ACO (Automobile Club de L'Ouest) die Teilnehmer für die 92. Auflage des französischen Langstreckenklassikers präsentiert. 62 Rennwagen in den drei Klassen Hypercar (23), LMP2 (16) und der neugeschaffenen LMGT3-Klasse (23) gehen Mitte Juni vor ausverkauftem Haus an den Start.

Zu den 19 fest in der WEC eingeschriebenen Hypercars gesellen sich vier weitere 680 PS starke Prototypen - damit 23 Autos in der gesamtsiegfähigen Klasse bei den 24 Stunden von Le Mans 2024.

24h Le Mans 2024: 23 Hypercars kämpfen um Gesamtsieg

Acht LMH (Le Mans Hypercar)-Fahrzeuge, sowie 15 nach dem IMSA-Reglement gebaute LMDh (Le Mans Daytona hybrid)-Wagen kämpfen dieses Jahr um die Krone von Le Mans. 2023 gewann Ferrari im Feld der 16 Hypercars genau 50 Jahre nach ihrem Abschied aus der obersten Klasse des 24-Stunden-Rennens.

Die zusätzlichen Hypercar-Startplätze hat der ACO an einen Porsche, zwei Cadillac und einen Lamborghini vergeben. Mit insgesamt sechs Porsche 963 stellt der Sportwagenbauer aus Zuffenhausen und Le-Mans-Rekordsieger (19 Siege) das größte Aufgebot im Hypercar-Feld. Neben den beiden WEC-963 hat - wie schon im Vorjahr - ein weiterer Werks-Porsche aus der US-Sportwagenmeisterschaft IMSA eine Zusage erhalten. Ein weiteres Autos des deutschen Porsche-Kundenteams Proton Competition steht auf der Warteliste.

Porsche-Motorsportchef: "Le Mans wird absolutes Fest"

Das Porsche-Werksteam Penske ist mit einem Sieg bei den 24 Stunden von Daytona (nur LMDh-Autos) hoffnungsvoll ins Jahr 2024 gestartet, war 2023 in Le Mans den LM-Hypercars von Ferrari und Toyota aber klar unterlegen.

"Wir bedanken uns beim Veranstalter ACO, dass wir erneut die Gelegenheit zum Einsatz eines dritten Autos bekommen", sagt Porsche-Motorsportchef Thomas Laudenbach. "Die 24 Stunden von Le Mans werden mit spektakulären Fahrzeugen von insgesamt 14 Herstellern in den beiden Klassen Hypercar und LMGT3 ein absolutes Fest. Wir erwarten einen engen und spannenden Kampf an der Spitze. Umso wichtiger ist es, dass wir unsere Chancen auf den 20. Gesamtsieg mit dem Einsatz eines dritten Porsche 963 optimieren."

Le Mans mit zusätzlichen Lamborghini und Alpine

WEC-Neueinsteiger Lamborghini bringt in Le Mans einen zusätzlichen SC 63-LMDh an den Start, der ansonsten in der IMSA zum Einsatz kommt. Die Italiener geben dieses Jahr wie Alpine (unter anderem mit Mick Schumacher) ihr Debüt mit dem neuen LMDh-Prototypen. Cadillac darf sein WEC-Kontingent bestehend aus einem V-Series.R um zwei weitere LMDh-Boliden aufstocken. Der amtierende IMSA-Champion startete bereits 2023 mit drei Autos in Le Mans.

Das Hypercar-Feld in Le Mans komplettieren drei Ferrari 499P (zwei Werksautos, sowie ein zusätzliches Privatauto des Werksteams AF Corse), zwei GR 010 Hybrid von WEC-Weltmeister Toyota, zwei technisch überarbeitete Peugeot 9X8, ein LMH-Auto des Neueinsteigers Isotta Fraschini mit fragwürdigem Fahrer-Lineup, zwei LMDh-Wagen von WEC-Rückkehrer BMW, sowie zwei neuentwickelte LMDh von Alpine.

Le Mans 2024: LMP2-Autos kehren zurück

In Le Mans kehrt mit den LMP2 eine Klasse zurück, die dieses Jahr nicht mehr bei den regulären Rennen der WEC vertreten ist. Die Prototypen der 2. Liga mussten aufgrund des großen Interesses an der Hypercar-Kategorie weichen. Auf dem 13,626 Kilometer langen Circuit de la Sarthe darf die 2. Liga des Prototypen-Sports noch einmal zurückkehren.

Der ACO hat 16 Startplätze für die LMP2-Autos eingeräumt. Darunter finden sich unter anderem Entries von Proton Competition, United Autosports, AF Corse, Nielsen Racing oder Algarve Pro Racing. Teams konnten einige automatische Einladungen, unter anderem durch Erfolge in der Winterserie Asian Le Mans Series, ergattern. Seit diesem Jahr starten die LMP2-Autos vorrangig in der European Le Mans Series, sowie dessen asiatischem Ableger.

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24h Le Mans 2024 mit 23 GT3-Autos - Audi und Mercedes nicht dabei

In der neugeschaffenen LMGT3-Kategorie, dem Nachfolger der kostenintensiveren GTE-Klasse, gehen dieses Jahr 23 GT3-Autos bei den 24 Stunden von Le Mans an den Start. Neben den 18 fixen Wagen von neun Herstellern in der WEC gesellen sich zum Highlight-Rennen weitere fünf Fahrzeuge von Ford mit seinem neuen GT3-Mustang (alle 3 von Proton Competition), Ferrari und McLaren hinzu.

Teams mit GT3-Rennwagen von Audi und Mercedes-AMG wurden wie für die WEC nicht für Le Mans berücksichtigt. Damit bleiben BMW mit zwei M4 GT3 von WRT, sowie zwei von Bathurst-Sieger Manthey eingesetzte Porsche 911 GT3 R die einzigen Vertreter aus Deutschland. Der Ferrari 296 GT3 bildet mit fünf Fahrzeugen des WEC-Teams AF Corse, sowie der einmaligen Le-Mans-Entries von JMW Motorsport, GR Racing und Spirit of Race das größte LMGT3-Aufgebot. Während in der WEC-Saison jeder auserwählte Hersteller nur zwei GT3-Autos an den Start bringen darf, bildet Le Mans mit fünf Ferrari, drei Ford Mustang, sowie drei McLaren die Ausnahme.

Auf der offiziellen Warteliste stehen zwei weitere Ferrari 296 GT3 von Kessel Racing und Formula Racing, sowie ein Aston Martin Vantage GT3 des Schweizer Teams 'Racing Spirit of LeMan'.

24h Le Mans 2024: Tickets längst ausverkauft

Tickets für die 24 Stunden von Le Mans 2024 sind bereits seit November vergangenen Jahres ausverkauft, wie der ACO mitteilte. 2023 sorgten 325.000 Zuschauer am Wochenende für eine Rekordkulisse entlang de Sarthe.

Die 24 Stunden von Le Mans bilden das jährliche Highlight im Rennkalender der WEC. In sieben weiteren Rennen kämpfen die Hersteller dieses Jahr um die Langstrecken-Weltmeisterschaft. Am kommenden Wochenende (24./25. Februar) steigen die offiziellen Testfahrten auf dem Losail International Circuit in Doha (Katar), bevor eine Woche später an gleicher Stelle die Saison 2024 ihren Auftakt nimmt.

Le-Mans-Starterliste 2024: Hypercar-Klasse

Le-Mans-Starterliste 2024: LMP2-Klasse

Le-Mans-Starterliste 2024: GT3-Klasse

24h Le Mans: Offizielle Warteliste