Valentino Rossi hat am Samstag in Le Mans wieder ein wenig gezaubert. Denn für das Erreichen der Pole Position musste er sein ganzes Können aufbieten, da einige Fahrer mit einer starken Pace auftrumpften. Er hat es geschafft, war wegen des Rennens aber dennoch besorgt, was allerdings an seinem körperlichen Zustand lag. "Ich habe ein wenig Angst wegen meiner Schulter. Nach zehn bis 15 Runden verliere ich Kraft. Ich muss da aber durch und werde bis zum Ende kämpfen", sagte der Italiener.

Abgesehen von physischen Schwierigkeiten war es Rossi aber gut gegangen. Das machte er unter anderem auch am guten Wetter fest. "Wir hatten am Freitag ein gutes Setup und konnten dank des Wetters in allen Trainings gut arbeiten. Ich fühle mich gut auf der Maschine und wir haben eine gute Rennpace erarbeitet. Die Pole macht immer viel Freude und als ich auf der Anzeige eine 33,4 gesehen habe, dachte ich mir, das ist eine gute Zeit", meinte er.

Lorenzo komfortabel

Knapp geschlagen geben musste sich Jorge Lorenzo, der aber gut damit leben konnte, in der ersten Reihe zu stehen. "Hier sind viele Fahrer sehr schnell und haben eine gute Pace. Unsere Pace ist sehr konstant und ich kann komfortabel 34,5 fahren", sagte er. Deswegen rechnete sich Lorenzo auch gute Chancen auf den Sieg zu, wenn er am Sonntag einen guten Start und schnelle erste Runden hinbekommen sollte.

Besonders zufrieden mit seinem Platz in der ersten Reihe war Dani Pedrosa. "Das ist hier sehr wichtig", stellte er fest. "Die Zeiten hier sind immer sehr eng beisammen, deswegen ist die erste Reihe gut." Mit seiner Rennpace war er aber noch nicht zufrieden und ortete noch einiges an Arbeit für Sonntag. "Es fehlen einige Zehntel pro Runde. Das ist das Ziel für morgen und dann wollen wir ein gutes Rennen fahren", erklärte Pedrosa.