Noch nicht so recht in Fahrt sind die beiden Gresini Honda "Marcos" Simoncelli und Melandri heute gewesen. Am ersten von zwei neuerlichen Testtagen konnten die Italiener für keine Überraschungen sorgen. Bei Melandri zumindest lag das aber daran, dass er insgesamt nur 32 Runden fuhr und außerdem auch noch die weichen Reifen aus der letzten Saison verwenden musste. Trotzdem zeigte sich der 27-jährige zufrieden. "Es war ein guter Tag", sagte er, nachdem ihm auf den Siebtplatzierten, Dani Pedrosa, nur 0,05 Sekunden fehlten. "Wir haben die Gewichtsverteilung nicht geändert, da wir das letzte Mal ein gutes Setup fanden. Wir haben uns mehr auf das Fahrwerk konzentriert. Ich bin immer noch nicht in der Lage, mit weichen Reifen schnell zu fahren, aber ich bin nicht besorgt, da wir dieses Jahr andere Reifen haben werden. Morgen werden wir den neuen weichen Reifen ausprobieren."

Der letzte Platz für Marco Simoncelli war zum Haare raufen., Foto: Milagro
Der letzte Platz für Marco Simoncelli war zum Haare raufen., Foto: Milagro

Teamkollege und Rookie Simoncelli bildete derweil das Schlusslicht. Er lag auf dem 16. Rang etwas über sieben Zehntel hinter dem 15. Randy de Puniet. "Wenn ich mir die Rundenzeiten anschaue, kann ich natürlich nicht glücklich sein", seufzte der 250ccm-Weltmeister von 2008. "Aber jetzt ist nicht der Moment, auf die Rundenzeiten zu schauen. Wir haben uns gegenüber dem letzten Mal verbessert, als wir die beste Rundenzeit mit einem neuen Reifen holten, während ich heute meine schnellste Runde auf einem Reifen fuhr, der schon 20 Runden runter hatte."

Außerdem betonte der Italiener einmal mehr, dass die MotoGP nicht nur für ihn, sondern auch für seine Techniker eine neue Klasse sei. "Aber jeden Tag lernen wir etwas Neues dazu. Daher bin ich zuversichtlich. Ich muss mein Gefühl für das Motorrad verbessern, was nicht einfach ist, mit nur so wenigen Testtagen."