Marco Simoncelli sucht zwar weiterhin nach dem richtigen Grip hinten, doch der neue Mann bei Honda Gresini blickt zuversichtlich auf seine erste MotoGP-Saison. Dass es nicht immer auf Anhieb reibungslos funktioniert, daran hat sich Simoncelli bereits in seinen Jahren als 125cc und 250cc-Klasse Fahrer gewöhnt.

"Das erste Jahr in der 250cc-Klasse war wirklich sehr schwer, aber danach ging es einen Riesenschritt nach vorn. Ich hoffe das wird auch in der MotoGP so sein", sagte er bei Gazzetta dello Sport. "Ich hoffe, dass ich schnell dazu lerne, ich muss einfach nur ruhig bleiben. Wie auch in den anderen Klassen wird es wohl recht leicht werden einen bestimmten Level zu erreichen, aber um wirklich schnell zu sein musst du alles beisammen haben. Der Fahrer und die Maschine, die es mir erlauben muss so zu fahren wie es mir passt."

Die Honda stuft er als konkurrenzfähig ein, denn auch Toni Elias und Alex de Angelis konnten von Zeit zu Zeit gute Leistungen bringen. "Dovizioso hat gut begonnen und sich dann ein bisschen verlaufen. Vielleicht gibt es bei der Maschine so viele Aspekte, dass es einfach ist die Richtung zu verlieren. Davon darf ich mich aber nicht einschüchtern lassen."

Wie jeder Rennfahrer möchte auch Simoncelli als erstes seinen eigenen Teamkollegen schlagen, doch sollte Marco Melandri eine Saison hinlegen, wie mit Hayate, so dürfte das nicht die einfachste Aufgabe für den Rookie sein. Zukünftig gegen Landsmänner wie Valentino Rossi und Loris Capirossi zu fahren, kommt dem jungen Italiener noch etwas surreal vor.

"Es ist schon komisch. Ich werde gegen Capirossi fahren. Dem hab ich schon zugeschaut als ich erst 8 Jahre alt war - und natürlich Valentino, der schon immer mein Idol war. Auf der Strecke wird es enger zugehen, neben der Strecke nicht, denn wir sind Freunde und zu intelligent uns das kaputt zu machen. Ich denke wir werde uns auch weiterhin prima verstehen."