Startplatz sechs und damit Reihe zwei war ein recht ordentliches Qualifying-Ergebnis für den Ducati-Piloten Nicky Hayden. Auf Landsmann Colin Edwards vor ihm fehlten dem US-Amerikaner nur sieben Hundertstel, auf Polemann und Teamkollege Casey Stoner verlor er neun Zehntel. Im Gegensatz zu gestern konnte Hayden seine Bestzeit um über eine Sekunde steigern. Dieser Erfolg kam nicht von ungefähr. "Wir hatten hart dafür zu arbeiten und große Veränderungen am Bike vorzunehmen", schnaufte er. "Ich weiß, dass es normalerweise kein gutes Zeichen ist, wenn man am Freitag nichts konkurrenzfähiges aus der Box rollen kann, aber das ist eigentlich unser Ziel. Mein Team hat in der verfügbaren Zeit hier spitzenmäßig gearbeitet."

Seine Desmosedici GP9 habe ihm heute einfach mehr Spaß gemacht, beteuerte Hayden, der an gleicher Stelle vor vier Jahren seinen WM-Titel klar machen konnte. "Nachdem ich aber heute morgen Fünfter war, hoffte ich auch auf diesen Platz am Nachmittag. So ist es nun mein schlechtestes Qualifying-Ergebnis in Valencia überhaupt. Aber wir haben den sechsten Rang und auch wenn es nicht mein bestes Quali-Ergebnis war, bin ich froh, wenn man mal bedenkt, wo wir in Katar angefangen haben. Dort war ich glaube ich Letzter in der Startaufstellung und im Krankenhaus. Die Saison also mit einem Startplatz in Reihe zwei abzuschließen, ist doch gut."

Das Rennen morgen sieht Hayden noch einmal als Härteprüfung. "Ich muss versuchen einen guten Start zu haben und versuchen sicher zu gehen, dass ich in der ersten Kurve nicht verpresst werde", nannte er seine Taktik. "Dann einfach Spaß haben. Ich freue mich schon darauf."