Casey Stoner war in Assen zwar ein fairer Verlierer und gratulierte Valentino Rossi zu seinem 100. Sieg, bei der Rückkehr in den Parc Fermé und auf dem Podest war ihm aber anzumerken, dass er sich nicht wohl fühlte. Der Australier kämpfte wieder mit ähnlichen Erschöpfungszuständen wie nach dem Rennen in Barcelona, weswegen er vom Podest direkt ins Medical Centre ging und nicht zur Pressekonferenz kam. "Wir dachten nach Barcelona, dass wir das hinter uns hätten", sagte ein völlig ausgelaugter Stoner gegenüber der BBC.

Er meinte, er habe sich die ganze Woche gut gefühlt, auch der Freitag sei OK gewesen, aber am Samstag habe er dann wieder Probleme gehabt. "Im Warm-up war es so wie vorher, ich wurde nach wenigen Runden müde. Ich habe jedes Mittel genommen, das ich kann, um meinen Körper in Schuss zu bringen und ihn wieder voll am Laufen zu haben. Es ist nicht meine Fitness, ich weiß, ich habe hart genug trainiert. Das ist etwas eigenartig, also..."

Zu Beginn des Rennens in Assen war Stoner sogar kurz in Führung gelegen, konnte aber erst Rossi nicht halten, dann musste er auch Jorge Lorenzo ziehen lassen, da er sich schlechter zu fühlen begann. "Die Maschine hat heute wieder ganz gut funktioniert und wir hatten Glück, dass es für mich an einem schlechten Tag gut lief. Wir müssen schauen, was in Laguna ist, ich habe da keine große Pause, aber wir werden sehen."