Er hat das Feiern nicht verlernt. Zwar hatte Valentino Rossi zuletzt eher auf spezielle Show-Einlagen verzichtet, wenn er Rennen gewann, doch nach dem Sieg in Motegi und dem gleichzeitigen Gewinn des WM-Titels wurde wieder im größeren Stil zelebriert. T-Shirts mit der Entschuldigung für die Verspätung des achten Titels wurden übergestreift und in der Auslaufrunde wartete neben der Strecke ein Schreibtisch, auf dem Rossi seinen Helm als Weltmeister signierte und gleich mit einem symbolischen WM-Stempel versehen ließ.

Als er dann noch die Umarmungen seiner Mannschaft und die Siegerehrung hinter sich hatte, konnte der Italiener auch darüber sprechen, wie es denn so ist, nach zwei Jahren Pause wieder Weltmeister zu werden. "Es ist schwer zu sagen, aber dieser Titel ist sicher großartig. Ich fühle mich sehr gut, denn der Kampf in diesem Jahr war sehr hart, vor allem mit Stoner und Pedrosa. Es war eine lange Saison mit harten Rennen und harten Kämpfen", meinte der Italiener und beteuerte, wie glücklich er sei.

Er erinnerte sich an seine früheren Weltmeisterschaften und meinte, dass er schon viele harte Titelkämpfe hinter sich habe, wie beispielsweise als er mit Yamaha 2004 gleich nach dem Markenwechsel siegreich war. "Für diesen hier habe ich mir aber mehr Mühe gegeben. Ich habe viel gearbeitet, auf und neben der Strecke. Danke an Yamaha, denn sie haben auch viel getan, vor allem Masao Furusawa. Wir waren auf jeder Strecke schnell, das war echt tolle Arbeit", kam Rossi kaum aus dem Loben heraus.

Aber auch sein Team wollte Rossi nicht vergessen, denn Jeremy Burgess und der Rest seiner Crew hatten auch viel zum Titelgewinn beigetragen. "Wir haben in der Weltmeisterschaft jedes Wochenende stark gearbeitet und waren wirklich immer schnell. Auch heute war es ein toller Kampf und ein tolles Rennen. Die Weltmeisterschaft so zu gewinnen, fühlt sich wirklich gut an, danke an alle."