Die Zeit des Vorgeplänkels war wieder einmal vorbei und im Qualifying der MotoGP wurden die Masken fallengelassen - zumindest in den letzten Minuten der Session. Denn die ersten drei Viertel wurden wieder für weitere Abstimmungsarbeiten genutzt. Als die Uhr dann aber dem Ende der Session entgegen tickte, wurde es richtig hektisch. Randy de Puniets Bestzeit, die er wie üblich bereits nach einer halben Stunde auf Qualifyiern gefahren hatte, wurde pulverisiert.

Während es den Franzosen immer weiter zurück warf, durfte sich ganz vorne Valentino Rossi über die Pole Position freuen. Das war insofern überraschend, da Ducatis bislang die beiden Trainings am Freitagnachmittag und Samstagvormittag dominiert hattes. Doch die Roten waren nicht allzu weit zurück. Hinter Colin Edwards, der direkt neben seinem Teamkollegen als Zweiter startet, und Dani Pedrosa, der auf seiner schnellen Runde leicht von John Hopkins behindert wurde, reihten sich Casey Stoner und Loris Capirossi ein. Nicky Hayden konnte sich den letzten Platz in der zweiten Reihe sichern. Lange sah es nicht danach aus, als ob der Weltmeister so weit vorne stehen könnte. Zeitweise war der Amerikaner sogar Letzter.

In die dritte Reihe schafften es beide Suzukis. Zwischen John Hopkins und Chris Vermeulen war de Puniet eingeklemmt, der am Ende den achten Platz belegte. Der zweifache Türkei-Sieger Marco Melandri wird es am Sonntag schwer haben, den Türkei-Hattrick zu schaffen. Der Italiener erreichte nur Platz 14 und hat damit einen weiten Weg nach vorne - allerdings war es im Vorjahr für ihn genauso weit. Alex Hofmann fand sich noch etwas weiter hinten. Der Deutsche, der in den Trainings gute Zeiten ablieferte, erreichte den 17. Startplatz und konnte damit nur Kenny Roberts Jr. und Sylvain Guintoli hinter sich lassen.