Es war nach den Testergebnissen keine große Überraschung, aber es machte doch irgendwie Eindruck, als sich die beiden Yamahas von Valentino Rossi und Colin Edwards am ersten Testtag in Katar von Beginn weg an der Spitze aufhielten. "Es war ein sehr guter Beginn für das ganze Team; es ist eine neue Saison und wir haben einen neuen Sponsor und ein neues Design, also ist es ein guter Start mit Colin und mir an der Spitze", stellte Rossi dann auch gleich fest.

Der Italiener merkte an, dass Yamaha bereits beim Test in Katar in einer guten Position war, doch der wirkliche Knackpunkt sei Jerez gewesen, da man dort viel mehr über die Maschine gelernt habe und einige wichtige Änderungen vorgenommen hat. "Es sieht so aus, als ob das Setup sehr gut ist und wir waren von Beginn an stark heute Morgen. Ich bin heute sehr zufrieden mit meiner Yamaha, ich kann sie gut fahren, habe einen guten Rhythmus und es macht Spaß hier in Katar unterwegs zu sein", sagte Rossi.

Die neue Reifenregel nimmt der siebenfache Weltmeister äußerst positiv auf, da man gleich von Beginn an weiß, woran man ist. "Es ist viel logischer und es gibt weniger Konfusion für alle. Das bedeutet, man kann schneller Entscheidungen treffen und ich denke, dass es vor allem mit einer empfindlichen Maschine wie der unseren hilfreich sein wird, gleich zu Beginn eines Wochenendes eine klare Situation bei den Reifen zu haben", erklärte Rossi, der den guten Rhythmus des Donnerstags gerne das ganze Wochenende beibehalten möchte.

Colin Edwards hielt mit seinem Teamkollegen mit, Foto: Yamaha
Colin Edwards hielt mit seinem Teamkollegen mit, Foto: Yamaha

Colin Edwards schätzt die Reifenbeschränkungen vor allem für das Katar-Wochenende etwas kritischer ein. "Hier könnte es eher ein Problem werden, weil sich die Bedingungen von Tag zu Tag ändern können, aber wir halten die Daumen, dass wir im Kontingent bleiben und je einen unserer besten Reifen für den Renntag aufheben", meinte der Amerikaner. Vom Start in das Wochenende war er aber ebenso wie sein Teamkollege äußerst angetan. "Wir haben heute mit einem Setup angefangen, dass dem von Jerez ziemlich ähnlich war - es gab nur ein paar kleine Änderungen - und es schien von Anfang an gut zu laufen."

Die einzige kleine Sorge, die Edwards während des Tages quälte, war mit einem Reifenproblem am Morgen verbunden. "Wir haben aber danach die Notizen mit Valentino verglichen und haben das untereinander recht schnell aussortiert", erzählte der Amerikaner. Sollte es in dieser Tonart weitergehen, ist für das Qualifying am Freitag ein weiteres starkes Abschneiden der beiden Yamahas zu erwarten. Die entscheidende Session für die Startaufstellung beginnt um 11:50 Uhr mitteleuropäischer Zeit.