Dank der 31 Starter war wieder viel Verkehr als sich die 125er-Klasse aufmachte, um die Startaufstellung für den ersten WM-Lauf in Katar zu ermitteln. Und dank des Verkehrs ging es auch hektisch zu, denn jeder hoffte auf die freie Linie oder den Windschatten eines schnellen Vordermannes, um die Rundenzeit möglichst weit nach unten zu bekommen. Wie bei Qualifyings üblich war die Hektik vor allem in den letzten Minuten der Session besonders ausgeprägt.

Als sich der aufgewirbelte Wüstensand über der Strecke wieder gelegt hatte, fand sich wieder eine Versammlung von Aprilias an der Spitze. Insgesamt waren sechs Motorräder der Marke unter den Top Ten und drei davon ganz vorne. Den besten Startplatz für den Samstag ergatterte sich in letzter Minute Gabor Talmacsi, der Hector Faubel in seiner allerletzten Runde um acht Hundertstel auf den zweiten Platz verwies. Der Spanier nahm diesen Umstand in der Box nur mit einem Kopfschütteln zur Kenntnis, während der Ungar von seinem Team gleich gefeiert wurde. Mit rund einer Zehntel Rückstand belegte Mattia Pasini Rang drei.

Tomoyoshi Koyama erreichte Startplatz sieben, Foto: Kirn F.
Tomoyoshi Koyama erreichte Startplatz sieben, Foto: Kirn F.

Lukas Pesek pilotierte die schnellste Nicht-Aprilia und wird das Rennen vom vierten Platz aus in Angriff nehmen. Dass es der Tscheche aber schwer haben könnte, weiter nach vorne zu kommen, zeigen die sieben Zehntelsekunden, die er auf Talmacsi verlor. Raffaele de Rosa auf Platz fünf lag bereits 1,1 Sekunden zurück. Der Italiener hat damit zwar Luft nach vorne, aber hinter ihm war es wieder eng. Sergio Gadea und KTM-Pilot Tomoyoshi Koyama waren näher als eine Zehntelsekunde an ihm dran.

Für Michael Ranseder ging es im Vergleich zum ersten Qualifying etwas bergab. Nach dem achten Platz vom Donnerstag fand sich der Österreicher in der endgültigen Startaufstellung auf dem 13. Rang wieder. Für Randy Krummenacher ging es dafür bergauf. Bisher immer jenseits des 20. Platzes gelegen, qualifizierte sich der Schweizer auf dem 17. Rang. Sandro Cortese wird das Rennen von der 21. Position aus in Angriff nehmen und Dominique Aegerter startet von Platz 27.