Das MotoGP Testprogramm vor der Saison mag zwar abgewickelt sein, doch die 250er-Klasse ließ es sich nicht nehmen, am Mittwoch und Donnerstag noch einmal in Katar zu testen. Wie üblich war dabei der zweite Testtag der schnellere und mit Hector Barbera war auch ein guter Bekannter der Schnellste.

An der Spitze ging es aber sehr eng zu und Barberas nächster Verfolger, Alex de Angelis, lag nur sechs Hundertstelsekunden zurück. Eine Hundertstel weiter dahinter kam 125cc Weltmeister Alvaro Bautista auf Rang drei. Der Spanier verzeichnete zudem drei Stürze, die aber alle glimpflich ausgingen.

Bautista war jener Fahrer, der am ersten Tag die Bestzeit gefahren hatte. Da waren die Zeitabstände allerdings noch etwas größer. So war Bautista rund sechs Zehntel schneller als Alex de Angelis, der auch an Tag eins Zweiter war und Jorge Lorenzo auf Rang drei verlor neun Zehntel. Die Bestzeit von Tag eins war übrigens vier Zehntelsekunden langsamer als jene des zweiten Testtages.

Und an diesem zweiten Tag fanden sich weitere bekannte Namen unter den Top Ten. So musste sich 250cc Weltmeister Lorenzo mit Rang vier begnügen und sein schärfster Konkurrent des Vorjahres, Andrea Dovizioso, kam hinter Roberto Locatelli auf Rang sechs. Mika Kallio und Hiroshi Aoyama stellten die KTMs auf die Ränge sieben und acht und Thomas Lüthi erreichte den neunten Platz.

Dirk Heidolf war durch eine Grippe geschwächt und belegte an beiden Tagen Rang 16. Der Deutsche meinte: "Der erste Tag war ok. Wir haben wieder einen guten Schritt nach vorn gemacht, denn wenn man sieht, dass schon der Fünfte 1.5 Sekunden Rückstand auf den Ersten hatte, dann waren wir nicht so schlecht. Der 16. Platz ist deshalb ok. Am zweiten Tag war ich wieder 16ter. Wir haben einen neuen Motor eingebaut und einige Änderungen am Bike gemacht. Daraufhin bin ich schneller gefahren, obwohl es mir nicht gut ging." Der einzige ernsthafte Unfall passierte Arturo Tizon. Doch er hatte Glück im Unglück, denn Röntgenaufnahmen am angeschlagenen Handgelenk zeigten keinen Bruch und er konnte das Krankenhaus mit einer Bandage verlassen.